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1. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 174

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
1?4 . 82. $)ie neuere deutsche Geschichte. Vi. Periode, 16481806. einige Provinzen der spanischen Niederlande. Da aber der Hollnder de Witt mit England und Schweden die sog. Tripelallianz wider Ludwig Xiv. zu Stande brachte, so begngte sich Ludwig im frieden zu Aachen (1668) mit zwlf von ihm in Flandern eroberten festen Pltzen. 3. Z weiter Raubkrieg Ludwigs Xiv. (gegen Holland, 16721678). Nun griff Ludwig Xiv., um sich zu rchen, die hol-lndische Republik an (1672) und brachte England und Schweden auf seine Seite. Doch leistete der kriegskundige Statthalter Wilhelm Iii. Don Oranien, den die Hollnder in ihrer Noth an die Spitze des Staates stellten, und der Admiral de Ruyter tapferen Widerstand und retteten Holland vor dem Feinde mittelst einer durch das Oeffnen der Schleusen herbeigefhrten Ucberschwcmmung. Von den deutschen Fürsten rstete nur der groe Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg, ebenso fr das deutsche Reich, wie fr sein Erbland Cleve besorgt; endlich bewog er auch den Kaiser zu Rstungen gegen Frankreich, die jedoch Leopold I. anfangs nur lssig betrieb. Jetzt er-oberte Ludwig Xiv. die Franche Comte, wahrend fein Feldherr Conde in den Niederlanden kmpfte, Turenne aber, weil auch das deutsche Reich und mithin auch der Pflzer Kurfürst Karl Lud-wig in den Krieg wider Ludwig eintrat (1674), die Pfalz verheerte. Um den Kurfrsten Friedrich Wilhelm, der nur kurze Zeit durch den Frieden zu Vossem (bei Lwen, 1673) sich vom Kampfe hatte abhalten lassen, aufs Neue zur Rckkehr in sein Land zu nthigen, bewog Ludwig Xiv. die Schweden zu einem Einfall in Brandenburg. Aber Friedrich Wilhelm besiegte in Verbindung mit dem tapferen Feldmarschall G e-or g v. Derffliuger, dem ehemaligen Schneidergefellen, die Schweden 1675 in der Schlacht bei Fehrbellin (im Osthavellande, 18. Juni 1675) und Schlacht bei ( < L Fehrbemn. nahm ihnen Vorpommern. Bald darauf fiel Turenne, der grte Feldherr feiner Zeit, bei Sabach (unweit Achern in Baden, 27. Juli 1675); und da nun auch die Englnder den Hollndern Hilfe brachten, schlo Ludwig den Frieden zu Nymwegcn 1678, in welchem er von Spanien die Franche Comte und vierzehn niederlndische Pltze, vom deutschen Reiche Frei-brg im Breisgau erhielt. Dagegen mute Schweden im folgenden Jahre im Frieden zu St. Germ ain en Laye (bei Paris, 1679) Vorpommern an Schweden zurckgeben. 4. Mitten im Frieden wute nun Ludwig Xiv. fremde Gebiete sich anzueignen. Er setzte nmlich Gerichtshfe, die sog.: Reunionskammern, ein (16801684), um zu untersuchen, welche Gebiete jemals zu den in den westflischen und Nymweger Friedensschlssen au Frankreich abgetretenen Landschaften gehrt hatten, und eignete sich dieselben als- 1681-1870 bald an. Insbesondere nahm er wider alles Vlkerrecht Straburg Straburg ^en 30. September 1681 durch Verrath weg, und der Kaiser,
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