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1. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 184

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
184 84. Die neuere deutsche Geschichte. Vi. Periode, 16481806. richtete er sein Augenmerk, besonders als er in den Besitz von Emden in Ostfriesland kam (welches Frstenthum im Jahre 1744 ganz an Brandenbnrg-Preuen fiel). Die Pflege der Knste und Wissenschaften lie sich Friedrich Wilhelm angelegen sein; auch beschtzte er die evangelische Lehre. Ins-besondere nahm er gegen 20,000 Hugenotten, denen durch Aufheb-ung des Edictes von Nantes (1685) die Ausbung des evangelischen Bekenntnisses in Frankreich verboten war, in sein Land auf. Im huslichen Leben zeigte er sich einfach und schlicht und bewhrte, wie seine schne und geistreiche, erste Gemahlin Louise Henriette <f 1667) eine chte, christliche Frmmigkeit. Bei Friedrich Wilhelms Tode hatte das Kurfrstenthum 3036 Quadr.-Meilen und Millio-neu Einwohner. a. Die brigen Waffeuth aten des groen Kurfrsten sind grtenteils bereits erwhnt worden. Als König Ludwig Xiv. Holland angriff 1672, eilte Friedrich Wilhelm letzterem zu Hilfe (.82,3). Nur vorbergehend lie er sich durch den Frieden von Vossem 1673 vom Kampfe zurckhalten. Schon 1674 erschien, als das deutsche Reich in den Kampf eintrat, auch Friedrich Wilhelm mit seinen Truppen am Rhein. Siegreich trat er den Schweden, die durch Ludwig Xiv. aufgereizt, in die Mark eingefallen waren, bei Fehrbellin (18. Jnni 1675) entgegen, nahm ihnen Vorpommern, Stettin und Stralsund und trieb sie 1678, als sie von Lievland aus mehrmals nach Preußen eindrangen, anf's neue zurck. Als aber Kaiser Leopold ohne Rcksicht auf den bis-her treu mit ihm verbndeten Kurfrsten in Nymwegen (1678) Frieden schlo, so sah sich Friedrich Wilhelm im folgenden Jahre zum Frie-densschluffe von St. Germain en Laye (1679) genthigt, in welchem er alle seine Eroberungen an Schweden zurckgab. Auch mute er sich's gefallen lassen, da der Kaiser nach dem Aussterben des Herzogshauses von Liegnitz, Brieg und Wohlan diese Lnder als bh-mische Lehen einzog (1675), obwohl sie Kurfürst Joachim Ii. 1537 durch einen Erbvertrag fr Brandenburg erworben hatte. Doch entschdigte ihn der Kaiser spter durch den Kreis Sch Wiebus. b. Rckblick auf die Geschichte Brandenburgs.: 1. Grndung der Nord in a r k. Kaiser Heinrich I. grndet 928 nach Unterwerfung der wendischen Wilzen die Nordmark (Eroberung von Brennabor . 44); zur Zeit K. Otto's I. deginnt daselbst die Einfhrung des Christenthums 950. 2. Asfciittfche Markgrafen (aus dem Hause Balleustdt, 11341319 s. . 63, 5). Brandenburg Regierungssitz. Albrecht der Br nennt sich Markgraf von Brandenburg (1147). Verbreitung deutscher Sitte und christlicher Bildung durch die Askanier. Aussterben des askanischen Hauses 1320. 3. Wittelsbacher Markgrafen und Kurfrsten 1324 1373. Brandenburg durch die goldene Bulle ein Kurfrsteuthum 1356 (. 58, 6). Ludwig der Brandenburger 132451, fein Bruder Ludwig der Rmer 135165, der dritte Bruder Otto der Faule (136573) tritt die Mark au Karl's Iv. Sohn Wen-zel ab.
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