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1. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 230

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
230 96. Die neuere deutsche Geschichte. Vii. Periode, 18061871. untersttzte Preußen die Ansprche des Herzogs von Augustenburg; preuische und andere deutsche Bundestruppen rckten in Holstein ein und drangen nach dem Siege des preuischen Generals Wrangel bei Schleswig (23. April 1848) bis nach Jtland vor, während die Dnen die Ksten Norddeutschlands blokirten. Da nun auch England, Schweden und Rußland Preußen bedrohten, sah sich dasselbe zum Waffenstillstand von Malmoe genthigt (26. Aug. 1848), nach welchem die Herzogthmer durch eine von Preußen und Dnemark gemeinschaftlich eingesetzte Regierung verwaltet werden sollten. Die Unzufriedenheit mit diesem fr Deutschland wenig ehrenvollen Waffenstillstnde, der den im deutschen Parlamente heftig debattirt wurde, fhrte die Septemb ergr u el zu Frankfurt herbei: die schndliche Ermordung des Fürsten Lichnowskh und des Generals Auers Wald durch den Pbel (17. Sept. 1848). b. Als die Dnen im Mrz des folgenden Jahres (1849) den Waffenstillstand kndeten, rckten die Deutschen aufs neue in Schleswig ein. Bei Eckernfrde (5. April 1849) wurden dnische Kriegsschiffe durch deutsche Truppen besiegt und durch bayerische und schsische Trup-Pen die festen Dppeler Schanzen (feit 1873 Wrangel-Schanzen" genannt), gegenber der Insel Alsen, erstrmt (13. April 1849). Die junge schleswig-holsteinische Armee unter dem preuischen General B o-n in siegte bei der jtischen Grenzstadt Kolding (20. April) und ver-folgte den Feind bis vor die Festung Fridericia, wo sie jedoch nach blutigen Kmpfen von den Dnen zum Weichen gebracht wurde. Die Preußen aber fchloffeu zu Berlin einen Waffenstillstand (10. Juli 1849) und das Jahr darauf im Namen des Bundes Frieden mit Dnemark (2. Juli 1850), wodurch Schleswig und Holstein ge-trennt und Dnemark die Bewltigung des Widerstandes der Schles-wig-Holsteiner berlassen wurde. c. Die Schleswig-Holsteiner, untersttzt von deutschen Freiwilligen, fhrten nun unter dem ehemalig preuischen Generallieutenant Wil-lisen den Krieg allein fort (Jnli 1850 bis Januar 1851). Aber bei Jdstedt (24. und 25. Jnli 1850) wurden sie von den Dnen ber-wunden und durch die nach einem Bundesbeschlu in die Herzogth-mer eingerckten sterreichischen Truppen zur Einstellung der Feindse-ligkeiten gegen Dnemark gezwungen, worauf dann im Londoner Protokoll (8. Mai 1852) die europischen Gromchte den Prinzen Christian von Glcksburg mit Ausschlieung der lteren Linie Sonderburg-Angnstenburg (s. . 64, 12) als Erben und Nachfolger des kinderlosen Friedrich Vii. fr die gesammte dnische Monarchie er-klrten. In den folgenden elf Jahren erreichte der Druck der Dnen gegen deutsche Gestimmtg und deutsches Wesen in den Herzogtmern, welche die Londoner. bereinkunft nicht anerkannten, seinen hch-sten Grad.
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