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1. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 234

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
234 . 97. Die neuere deutsche Geschichte. Vii. Periode, 18061871. der sterreichischen und schsischen, von Benedek befehligten Haupt-armee (der 200,000 Mann) gegenber. In der Nacht 'des 2. Juli wurde vom König der Entschlu zu der entscheidenden Schlacht gefat. Am Morgen des 3. Juli zwischen 7 und 8 Uhr begann Prinz Fried-rich Karl den Kampf. Vier Stunden lang deckte die Division Fr an-secky unter dem grlichsten Karttschenfeuer den linken Flgel, bis endlich gegen zwei Uhr die Armee des Kronprinzen eintraf, die drei Meilen vom Schlachtfeld entfernt bei Kniginhof gestanden war und erst gegen vier Uhr Morgens den Marschbefehl erhalten hatte. Sie gab den Ausschlag. Gegeu drei Uhr nahm Prinz Friedrich Karl die Hhen von Sadowa; zu gleicher Zeit wurden die Oester-reicher von der schlesischen Armee auf der rechten Flanke und im Rcken bedrngt. Nachdem auch die Hauptstellung des Feindes bei Ch lum durch die preuischen Garden erstrmt war, hatten die Preußen z.^juh k0u Sieg bei Kniggrtz oder Sdowa errungen. Gegen vier Uhr-Sieg b setzte sich der König an die Spitze der Cavallerie, um deu geschlagenen Preußen bei _ , 1 - ' 1 1 n Kniggrtz. ycttlb Zu bctyolctt. 4. Die Niederlage von Sadowa machte auf die sterreichische Mo-narchie einen gewaltigen Eindruck. Um franzsische Hilfe zu erhalten und um seilte in Venetien gegen die Italiener kmpfende Sdarmee gegen die nach Wien vordringenden Preußen verwenden zu knnen, trat Kaiser Franz Joseph I. Venetien anden Kaiser Napoleon Iii. ab, der es sofort dem König von Italien anbot. Aber Victor Emanuel, obwohl seine Truppen unter Lamarmora in der Schlacht 24 -un/mtb ^ ^usto;;a (24. Juni 1866) von dem Erzherzog Alb recht besiegt . Juli siege waren und auch Garibaldis italienische Freischaaren in Tirol keine bcr Oeftcrrei? cher ^b-i (fu= Fortschritte machten, lie sich durch dies Anerbieten nicht von dem ftc5isifta.b 6ei33ndnisic mit Preußen abbringen. Daher muten nun die Italiener noch eine Niederlage und zwar zur See bei Lissa in Dalrnatien durch den Oesterreicher Tegethoss (deu 20. Juli) erfahren. Mittlerweile hatten die Preußen Prag (10. Juli) und Brnn (12. Juli) eingenommen und fast ganz Bhmen und Mhren besetzt und waren nach manchen siegreichen Gefechten, wie bei Blumenau (22. Juli), schon im Begriff Presburg zu nehmen, da verstand sich der Kaiser Franz Joseph zu dem von Napoleon Iii. vermittelten Waffenstillstand zu Nikolsburg (in Mhren, den 26. Juli), dem am 231866 23. August der Friede zu Prag folgte. Nach den Bestimmungen Friede zu desselben schieb Oesterreich aus seinem bisherigen Verbnde mit la8' Deutschland, zahlte 20 Millionen Thaler Kriegskosten, bertrug seine Rechte auf Schleswig - Holstein an Preueu, willigte in die (im Wiener Frieden vorn 6. Okt. erfolgte) Abtretung Ven etiens an den König von Italien und gab feine'zustimmung zur Bildung eines norddeutschen Bundes sowie zu den von Preußen gemachten Lau-
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