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1. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 270

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
270 105. Bayerische Geschichte. Iii. Abschnitt, 15061873. selben Jahres dem Rheinbunde bei (. 89, 6) mit der Verbindlichkeit, ein Contingent von 80,000 Mann unter den Oberbefehl Napoleon's zu stellen. Nach Art. 17 der Rheinbnndesakte erhielt der König von Bayern die Stadt Nrnberg mit Gebiet und nach Art. 24 alle Landeshoheitsrechte der dreizehn reichsunmittelbare Herrschaften, darunter die Frstenthmer Schwarzenberg (Markt-Scheinfeld, Markt-Breit), 5)ohen-lohe (Schillingsfrst). Dettingen (Dettingen und Wallerstein), die Ge-biete der Fürsten von Thurn und Taris, der Fürsten und Grafen von Fugger, die Grafschaft Castell, die Herrschaft Speckfeld (Markt-Einers-heim, Sommerhausen), die gefrstete Grafschaft Sternstein (Neustadt a. d. Waldnaab), die Herrschaften Wiesentheid (vom Grafen Schnborn), Burheim bei Memmingen u. a. In dem Kriege gegen Preußen und Rußland 1806 und 1807 kmpften die Bayern auf Frankreichs Seite (.91), so in dem Ge-fechte bei-Pultust (nrdlich von Warschau) unter dem Kronprin-zen Ludwig und dem Fürsten Wrede gegen iltuland (13. Mai 1807) und unter Deroy gegen die schlefischen Festungen (bis Juni 1807); mit Hilfe der Franzosen unterdrckten ste den Aufstand dertiro-le r und nahmen unter Wrede Anthcil an iapoleon's Sieg bei Wagram. Bayern wurde daher im Wiener Frieden (1809) mit einer bedeutenden Gebietserweiterung bedacht (. 91, 3). Beim Eindringen Napoleon's in Nuland kmpften die Bayern ruhmvoll unter Deroy (f nach der Schleicht bei Polozk an der Dna, 19. Aug. 1812), verloren aber in Rußland mehr als 28,000 Mann. Im Vertrage zu Ried (8. Okt. 1813) schlo sich Bayern an die Alliirten an, bei Hanau (30. Okt. 1813; . 92, 5) trat Wrede beu stichcubcit Franzosen entgegen. Auch in Frankreich, bei Brienne und la Rothire (1. Febr.), bei Bar sur Aiii)e (27. Febr.), bei Areis sur Aube (20. Mrz) und bei la Fre-Champenoise (25. Marz 1814) kmpften die Bayern rhmlich (. 92, 6). Nachdem auf Grund des freundschaftlichen Uebereinkommens mit Oesterreich, der Wiener Bundesakte und des zweiten Pariser Friedens vie Grenzen Bayerns festgesetzt und die Vertrge ratificirt waren (1816), umfate Bayern 1387 Quadrat-Meilen mit 3,707,000 tzinw. (Im Jahre 1810 dagegen 1736 Onadrat-Vicilen mit 3,800,000 Einw.). Zum deutschen Bundesheere mute Bayern ein Kontingent von 35,000 Mann stellen. Iii der vollen Versammlung des Bundestags erhielt Bayern 4, im engern Ausschu von 17 Bundesstaaten 1 Stimme. (Vergl. . 93, 1). 2. Fr das innere Wohl seines Landes und Volkes zeigte sich Mar I Joseph schon während der ersten sechzehn Jahre nach seiner Thronbesteigung, in denen Bayern fast ununterbrochen in Kriege verwickelt war, unablssig besorgt. Viele treffliche Anordnungen, au deren Ausfhrung ihn der Krieg
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