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1. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 278

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
278 107. Bayerische Geschichte. Iii. Abschnitt, 15061873. fett Friedenswerke dadurch, da er alle Anordnungen Maximilians Ii. fr Pflege der Wissenschaft und Kunst aufrecht erhielt. Er selbst zeigte sich als besonderen Freund der dramatischen und der Baukunst: er sorgte aber auch fr die bildenden Knste, so durch die internationale Kunstausstellung des Jahres 1869. Zur Frderung der techni-schert Thtigkeit und des Gewerbewesens wurde das Polytechnikum und das Landes-Gewerbemusenm in Mnchen erffnet und sechs Realgym-nasien gegrndet (14. Mai 1864), zur Hebung der Lehrerbildung Pr-parandenanstalten errichtet (29. Sept. 1866); auch wurde die Rechts-Pflege und Verwaltung verbessert. 4. In dem aus den dnischen Krieg folgenden deutschen Krieg des Jahres 1866 trat König Ludwig Ii. aus die Seite Oesterreichs. (Ueber die Kmpfe der bayerischen Armee in diesem Kriege s. . 97, 5). Im Berliner Frieden (22. August 1866) mute Bayern kleine Gebietsteile im Norden und Westen von Unterfranken (das Bezirks-amt Gersfeld, Orb mit dem Orber Reisig; Kaulsdorf; im Ganzen 7 Quadrat-Meileu mit 33,000 Einw.) an Preußen abtreten und 30 Millionen Gulden Kriegskosten zahlen. Beim Ausbruch des deutsch-srauzsischeu Krieges (19. Juli 1870) hielt König Lndwig Ii. treu an dem mit Preußen geschlossenen Schutz - und Trutzbndnisse (. 98, 2). Mit Ruhm und Ehre kmpf-ten die bayerischen Truppen in dem groen Kriege unter dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen und den bayerischen Genera-len von der Tann, Hartmann, Generallieutenant Bothmer n. a. (vor-nehmlich bei Weienburg, bei Wrth, bei Beaumout, bei Bazailles vor Sedau, bei Artenay, Orleans, Conlmiers, Drenx und vor den Fe-stnngen Marsal, Tonl, Bitsch, Belsort, Paris). König Ludwig Ii. war es, der im Namen der brigen deutschen Fürsten dem König Wilhelm I. von Preußen die deutsche Kaiserkrone anbieten lie (Dez. 1870). In Folge dessen ist Bayern ein Glied des wieder aufgerichteten deutschen Reiches, an dessen Regie-rnng sich Bayern durch die Vertreter im Bundestage und im Reichs-rath betheiligt (. 99, 8). In seinem Innern aber ist dem Knig-reiche Bayern die Freiheit gewahrt, seine besonderen Angelegenheiten selbstndig zu verwalten. Fast siebenhundert Jahre steht nun Bayern ohne Unterbrechung unter der segensreichen Regierung des Wittelsbacher Herrscherhauses. Als ein unbedeutendes Herzogthum bernahm schon der Stammvater dieses Hauses Arnulf I., Luitpolds des Schiren Sohn, Bayern nach dem Aussterben der Karolinger; als Beamtenherzogthnm wurde es dann unter den frnkischen und schsischen Kaisern verwaltet, bis der
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