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1. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 291

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
B. Die keichsunmitlclbaren Gebiete in Schwaben 291 4), verlieh der Kaiser das Herzogthum Schwaben an seinen Schwie-gersohn Friedrich von Bren, den Stammvater der Hohenstan-fen, dem er 1098 auch Franken bergab. Von den beiden Shnen Friedrichs von Bren bekam das schwbische Herzogthum Friedrich der Einugige (11051147) und nach dessen Tod sein Sohn Hein-rich Barbarossa (11471152). Letzterer bergab als deutscher Kaiser Schwaben dem Frankenherzog Friedrich, dem Sohn des Kai-sers Konrad Iii. Nach Friedrichs Tod (1167) gieng das schwbische Herzogthum auf die Sohne und Nachkommen Friedrich Barbarossas der, bis mit dem Aussterben der Hohenstaufen 1268 (. 53, 2) auch die schwbische Herzogswrde erlosch. 3. Nach dem Ausgange der Hohenstaufen zerfiel Schwaben in eine Anzahl kleinerer Gebiete. Ein Theil kam an Wrttemberg, Baden und Oesterreich. Von dem jetzt zu Bayern gehrigen Theil Schwa-bens war schou damals Vieles, vornehmlich die welfischen Gter zwi-schen Lech und Jller, bayerischer Besitz. Die Gebiete des Frstenthums Neuburg kamen zugleich mit der Pfalz an Bayern (1777). Andere Besitzungen in Schwaben hatte das Hochstift Augsburg, die gefrstete Abtei Kempten, die Markgrafschaft Burgau, die Reichsstdte Augsburg, Kempten, Memmiugen, Kaufbeuern, Lindau, Nrdlingen; ferner die Fürsten von Dettingen, die Fürsten und Grafen Fugger, die Grafen Papp euheim und eine Anzahl schwbischer Reichsritter (. 104, 4 n. 5). . 111. Die reichsunmittelbaren Gebiete in Schwaben (Fortsetzung.) I). Pas Kochjtift und die Hleichsstadt Augsurg 1. Der an der Stelle des heutigen Augsburg gelegene alte Ort Damasia wurde vou deu Rmern 13 v. Chr. zur Kolonie erhoben und Augusta Vindelicorum genannt. Um 536 kam Augsburg mit Rtien unter die Herrschaft der Franken. Schon zu Ende des sechsten Jahrhunderts wurde oas Bisthum Augsburg gegrndet. Erster Bischof soll Sosimus gewesen sein. Unter den 66 Bischfen, wdche das Augsburger Hochstift bis zu seiner Skularisation zhlte, zeichne-ten sich in lterer Zeit besonders Bischof Ulrich aus, der Schutzpa-tron der Augsburger Kirchen, welcher bei dem letzten Vordringen der Ungarn im Verein mit dem schwbischen Herzoge Bnrkard Iii. Augsburg aufs tapferste vertheidigte (955). Durch die fortwhrenden Fehden zwischen der Stadt und den Bischfen, welche das Byrggra-fenrecht der die Stadt auszuben suchten, sahen sich dieselben veran-lat, seit dem fnfzehnten Jahrhundert ihre Residenz nad) Dillingen zu verlegen, woselbst Bischof Otto Trnchse von Waldburg (1549) ein Gymnasium und (1564) eine Universitt grndete; beide wurden 1564 den Jesuiten bergeben. 19*
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