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1. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 297

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
C. Die reich summ ttclbaren Gebiete in Altbayern und der Pfalz. 297 nifcius weihte Freising zum stndigen Bischofssitze. Unter den Freisinger Bischfen ragt hervor der Geschichtschreiber Otto 113758. (vergl. . 56, 1). 1802 nahm Kurpfalzbayern Freising in Besitz. 1821 wurde das Erzbisthum Mnchen - Freising errichtet mit dem Sitze zu Mnchen. Das Gebiet des Hochstiftes umfate im Jahre 1803 (auer mehreren Besitzungen im Oesterreichischen) 15 Quadrat-Meilen mit 30,000 Einw. (1. Das Kochstift und die freie Weichsstadt Speier. Wie die Hochstifte Wrzburg und Bamberg die meisten Gebiete in Ostfranken umfaten, so waren die Hochstifte Worms und Speier die wichtigsten geistlichen Besitzungen in Rh ein franken. Spcier, zur Zeit der Eroberung durch die Rmer (57 v. Chr.) Hauptstadt der Nemeter und Noviomagus genannt (. 22 und 24), kommt unter dem Namen Spira seit Anfang des siebenten Jahrhuu-derts vor. Um dieselbe Zeit wurde das Bisthum Spei er unter König Chlotar gegrndet (614). Durch den Vertrag zu Vervun 843 fcun Speier an Ludwig den Deutschen. Die deutschen Kaiser, die hier ein Pallium hatten, nahmen Speier hufig zum Aufenthalt. In-sonderheit wurde Speier der Lieblingsort der Salier; der von dem sa-lischen Kaiser Konrad Ii. 1030 gegrndete Dom ist die Ruhesttte vieler Kaiser. Die Gerichtsbarkeit der die Stadt stand seit Kaiser Otto I. dem Bischof von Speier zu. Doch erhielt die Stadt bereits unter Hein-rich Iv. ihre eigene Gerichtsbarkeit und im Jahre 1294 vollkommene Reichsfreiheit. Als Handelsplatz war Speier besonders im Mit-telalter von Bedeutung. Im dreizehnten Jahrhundert stand Speier an der Spitze des rheiuischeu Stdtebundes (. 55, B. 4). Die Fehden zwischen der Stadt und den Bischfen ziehen sich durch viele Jahrhuu-deile. Mit dem Anfange des vierzehnten Jahrhunderts begannen die Streitigkeiten zwischen den Hans genossen und den Znften, die 1349 damit endigten, da die Znfte Antheil an der Verwaltung des stdtischen Vermgens erhielten. Neuen Glanz brachte der Stadt das Reichskammergericht (15301690) und die Abhaltung vieler wichtiger Reichstage (besonders im Jahre 1529, s. . 74, 5).' Im Jahr 1689 legten die Franzosen die Stadt in Asche. Nachmals erreichte sie nicht mehr den alten Umfang und die alte Gre (Vor 1689 hatte Speier 30,000, im Jahre 1803 aber nur 5000, jetzt 13700 Einw.). Von 1797-1815 stand Speier unter franzsischer Herrschaft. Das bischf-liche Gebiet rechts des Rheins erhielt 1802 der Markgraf von Bruch-sal. Im Jahre 1816 kam die Stadt Spei er sammt dem ehemaligen bischflichen Gebiete links des Rheins an das Knigreich Bayern. Das gesammte Hochstift auf dem rechten und linken Rheinufer um-fate 28 Ouadrnt-Meilen mit etwa 50,000 Einwohnern.
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