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1. Vom ersten Auftreten der Germanen bis zum Beginn des Dreißigjährigen Krieges - S. 54

1904 - Erlangen [u.a.] : Deichert
54 Iii. Das Frankenreich. Reiches die Krone aufs Haupt. Noch einmal besuchte er die warmen Bäder in Aachen, um Kräftigung zu erhalten. Es war vergebens. Karl d.^Gr. Tod Der Heldenkaiser hauchte im Januar 814 seine große Seele ans, nachdem er die Worte: „Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist" noch vernehmbar gesprochen hatte. Unter lautem Weheklagen des Volkes erfolgte seine Beisetzung im prachtvollen Dom zu Aachen. Mit Karl schied einer der größten Herrscher der Weltgeschichte aus der Zeitlichkeit. Schon das nächste Geschlecht nannte ihn „den Großen" und die Kirche nahm ihn 1164 in die Zahl der Heiligen auf. Sage, Dichtung, Kunst und Geschichtsschreibung verherrlichten seinen Namen. § 22. Ludwig der Fromme. Der Vertrag zu Verdun. - /">- /<-' ' .v »6 ' , . d^Fromme ®er Nachfolger Karls des Großen war sein Sohn Ludwig 814-840. foer Fromme (814—840). Derselbe war gutmütig, der Kirche und. ihren Organen zugetan, hatte einen ernsten, frommen Sinn, ermangelte ^.aber der Herrschergaben, die notwendig gewesen wären, um ein so umfassendes Reich kraftvoll zu regieren und es vor Wirren und Zersplitterung zu bewahren. Insbesondere fehlte ihm die Selbständigkeit in seinen Entschließungen und Handlungen und infolgedessen geriet er bald in eine für den Frieden im Lande nachteilige Abhängigkeit von den großen Vasallen und von der Geistlichkeit. Anfangs regierte er segensreich. Er schlug die Angriffe der Slaven und anderer äußerer Feinde gegen das Reich zurück, versuchte die Ausbreitung des Christentums unter den Skandinaviern und gründete als Stützpunkt für die nordische Mission das Erzbistum Hamburg, das mit Bremen vereinigt ward. Nach wenigen Jahren aber zeigten sich schon seine Schwächen. Achsteilung 2. 817 drängten ihn die einflußreichen Großen zu einer Teilung^\ ' seiner G,e_w alt unter seine Söhne Lothar, Pipin und Ludwig. Lothar wurde Mitregent, Pipin erhielt die Herrschaft über Aqui- .. " -T tarnen (das südliche Gallien), Ludwig (nachmals der Dents^e) die^ . , Herrschaft über Bayern und den slavischen Südosten des Reichs? Bald. . darauf vermählte sich der Kaiser in zweiter Ehe mit Judith, der ehr- " yv geizigen und ränkesüchtigen Tochter des in Schwaben und Bayern begüterten Grafen Welf, und damit beschwor er eine Reihe häßlicher Familienkriege und unsagbarer Wirren herauf. Den Einflüssen Judiths gelang es, ihren Gemahl zu bestimmen, daß dieser zu Gunsten des aus der neuen Ehe entsprossenen Sohnes Karl (später der Kahle) die Teilung von 817 änderte und Karl mit einem größeren Gebiete des
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