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1. Vom ersten Auftreten der Germanen bis zum Beginn des Dreißigjährigen Krieges - S. 94

1904 - Erlangen [u.a.] : Deichert
94 Iv. Vom Vertrag zu Verdun bis zum Ende des Interregnums. dem sich fast alle oberitalischen Städte anschlossen. Derselbe erwirkte den Wiederaufbau von Mailand und gründete, dem Kaiser zum Hohne und dem Papste zu Ehren, auf dem rechten Ufer des Po am Tanero die Festung Alessandria (1168). tilroentisirtfam= 3- Während Friedrich Barbarossa in Italien seine Kräfte aufrieb, übte Heinrich der Löwe in seinen Herzogtümern eine segensreiche Wirksamkeit aus. Im Norden erweiterte er sein Machtgebiet über Holstein, Mecklenburg, Pommern. Er sicherte diese Eroberungen im Wendenlande durch Anlage von Burgen, Gründung von Dörfern und Städten, Ausbreitung des Christentums und durch Heranziehung deutscher Ansiedler, welche den Boden sorgfältig bebauten und ein reges Gewerbs- und Handelsleben zur Entfaltung brachten. Lübeck, Hamburg und Braun schweig blühten rasch empor und wurden zu Mittelpunkten des Verkehrs. In Bayern legte er den Grund zu München (1158). Friedrich Barbarossa begünstigte die Bestrebungen Heinrichs des Löwen. zw?schenmnnch Allmählich aber trübten sich die Beziehungen zwischen dem Hohen-und dem Kaiser. j-fau^en und dem Welfen. Heinrichs Onkel, ein Welfe, hatte wegen Verschuldung seine ausgedehnten Besitzungen am Bodensee und in Italien, auf welche der Löwe als auf ein sicheres Erbe gerechnet hatte, an den Kaiser verpfändet. Außerdem war es Friedrich Barbarossa gelungen, seinem noch unmündigen Sohne die Nachfolge im Reiche zu sichern. Der Verdruß über den Verlust des welsischen Erbes und die Eifersucht auf die wachsende Größe des Kaisergeschlechtes erweckten in Heinrich dem Löwen eine Abneigung gegen den Kaiser, beren Folgen letzterer bitter zu empfinden hatte. v' Wien“* 4- 1174 unternahm Friedrich Barbarossa, nachdem er umfassende 1174-H77. Rüstungen getroffen, von Burgund aus seinen fünften Zug nach Italien. Der Lombardische Bund sollte bezwungen und gedemütigt werden. Das deutsche Heer zog über Susa und Turin nach Alessandria. Snsa und Turin ergaben sich. Alessandria aber widerstand mit Erfolg allen Angriffen. Nach längerer Belagerung der Stadt knüpfte der Kaiser angesichts eines sich nähernden feindlichen Heeres Verhandlungen mit dem Bunde an. Da dieselben zu keinem Ergebnis führten, wandte er sich an den mächtigsten Fürsten des Reiches, an Heinrich denlöwen,um Unterstützung. Umsonst. Trotz eindringlicher Bitten verweigerte der stolze Welfe dem Kaiser die schuldige Lehenspflicht. Nun wagte Friedrich I. mit nnzureichenben Kräften die Fortsetzung Leg»a»o 1176. des Kampfes, erlitt jedoch in der Schlacht bei Legnano nordwestlich von Mailand nach heißem Ringen und empfindlichen Verlusten eine erschütternde Niederlage (1176). Der Tag von Legnano, an welchem „die Freiheit und die Fortentwicklung der italienischen Nationalität begründet wurde" (Ranke), bezeichnet einen Wendepunkt in Friedrichs
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