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1. Vom ersten Auftreten der Germanen bis zum Beginn des Dreißigjährigen Krieges - S. 178

1904 - Erlangen [u.a.] : Deichert
178 Vi. Von Karl V. bis zum Ausbruch des 30 jährigen Krieges. vrden durch Papst Klemens Xiv. aufgehoben, 1814 durch Pius Vii. wiederhergestellt. ri?ngrfbelrs 4- In der ersten Zeit seines Bestehens war allerdings die ^ui^Luthers^ Wirkung der von dem Orden ausgeübten Tätigkeit für den Prote-Tod 1546. stantismus noch nicht zu verspüren; dessenungeachtet aber verschlimmerte sich die Lage des letzteren in den vierziger Jahren immer mehr. Karl V. kehrte 1544 siegreich aus dem Krieg mit Franz I. von Frankreich zurück (§ 68); ferner gelang es ihm, zur Beruhigung der Ostgrenze einen Waffenstillstand mit den Türken abzuschließen. Da er so durch auswärtige Kriege nicht mehr in Anspruch genommen war, wandte er seine ganze Aufmerksamkeit der kirchlichen Bewegung in Deutschland zu und war nun allen Ernstes gesonnen, dieselbe im Bunde mit den katholischen.fürsten zum Stillstand zu bringen. Die frühere gereizte Stimmung zwischen den Anhängern der alten und der neuen Lehre kehrte zurück und die Gefahr eines Krieges tauchte auf. In jenen Tagen der Sorge erlitten die Protestanten einen schweren Verlust. Es starb Dr. Martin Luther am 18. Februar 1546 und zwar zu Eis leben, seinem Geburtsort, wohin er zur Schlichtung eines in der Familie der Grafen von Mansfeld ausgebrochenen Streites in der rauhen Winterszeit geeilt war. Sein Leichnam wurde unter dem Geleite der von allen Seiten zuströmenden Volksmenge nach Wittenberg gebracht und in der dortigen Schloßkirche, von der Luthers Wort zuerst in die Welt gegangen, in die Gruft gesenkt. Melanchthon hielt dem dahingegangenen Führer die Trauerrede. § 67. Die Reformation in der Schweiz. Ulrich Zwingli. 1- Während Luther in erbittertem Kampfe mit Tetzel und beffen Anhängern stand, wurde auch — und zwar ganz unabhängig von den Vorgängen in Deutschland — die Schweiz von einer resormatorischen Bewegung mächtig ergriffen. Der Urheber derselben war Ulrich Zwingli, ein Mann von scharfem Verstand, gediegener humanistischer Bildung, großer Wahrheitsliebe und republikanischen Anschauungen. Durch eifriges Forschen in der Bibel gelangte er zu der Überzeugung, daß die Heilige Schrift die einzige Quelle der Heilswahrheiten sei und den Grund aller Predigt bilden müsse. Als Pfarrer an dem Wallfahrtsorte Ein siedeln eiferte er gegen Wallfahrten und Heiligenverehrung. Nach Zürich an das Münster berufen, eröffnete er mit rücksichtsloser Entschiedenheit den Kampf gegen alle Mißbräuche in der Kirche, namentlich gegen den Ablaßhandel, der von dem Franziskaner Samson ausgeübt wurde. Auf sein Betreiben wurden dem
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