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1. Geschichte für die Mittelschulen der Stadt Frankfurt am Main - S. 79

1906 - Frankfurt a.M. : Neumann
79 - Es gaben aber nicht blo die Herrscher Lehen aus, sondern auch die groen Grundherren und die Kirche, die auch der bedeutende Lnderstrecken verfgte. Freie bernahmen von ihnen Gter gegen Ab-gaben oder persnliche Dienste. Andere Freie mit geringem Grundbesitz konnten sich in den unruhigen Zeiten nicht allein beschtzen und sahen sich darum gezwungen, den Schutz eines mchtigen Herrn zu suchen. Sie bergaben ihm ihr freies Gut und erhielten es als Lehen zuruck. Ihr Verhltnis zum Könige wurde dadurch verndert: der Lehnsherr vertrat sie bei ihm; sie waren also dem Könige nicht mehr unmittelbar untergeben. So ging die Zahl der Freien immer mehr zurck, doch mehr im romanischen West-, als im germanischen Ostfranken. Aus den Diensten am Hofe des Knigs und der Grundherrn ent-standen die Hofmter. Der Senefchalk oder Truchfe war der Vor-stehet des ganzen Haushaltes. Der Marschalk hatte die Aussicht der den Stall;' er mute auch als Gesandter Auftrge ausrichten und im Kriege den Heerbann führen; der Schatzmeister beaufsichtigte die bewegliche Habe, die jedoch noch wenig in Geld, vielmehr in Schmuck-fachen und goldenen und silbernen Gefen bestand; der Mundschenk hatte den Keller unter sich. V. Die Zuoamntebatter? 1. Die Araber. Unterdessen waren dem Christentum in Vorder-asien^und Nordafrika groe Gebiete an das semitische Volk der Araber verloren gegangen. Sogar nach Europa hatte es bergegriffen und drohte, auch hier die christliche Kultur zu ver- Nichten. a Bis in das siebente Jahrhundert hinein hatten die Araber in /der Weltgeschichte gar keine Rolle gespielt. Sie waren kein einiges Volk, zerfielen vielmehr in zahlreiche Stmme, die einander bekriegten. Die Sterne an dem stets wolkenlosen Himmel waren ihre Fhrer durch die Wste und wurden deshalb als Götter verehrt. Besondere Verehrung genossen die Meteorsteine, in denen das Volk Zeichen der Huld dieser Götter sah. Wo solche Steine gefunden wurden, entstanden darum Tempel. Der berhmteste war die K a b a zu Mekka, wohin alljhrlich viele Tausende wallsahrteten, um den Gttern zu opfern. Diesem Sternendienst trat Mohammed entgegen. 2. Mohammed und seine Lehre. Mohammed war 571 zu Mekka geboren, hatte die christliche und die jdische Religion kennen gelernt und gelangte zu der berzeugung, da es nur einen Gott (Allah) gebe. Dieser eine Gott so lehrte er bentze ihn allein, den Menschen seinen Willen zu offenbaren. Daher der Ausspruch: Es ist nur ein Gott, und Mohammed ist sein Prophet!" Seine Lehre be-zeichnete er als Islam, d. h. Hingabe (an Gott); ihre Stze sind im
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