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1. Geschichte für die Mittelschulen der Stadt Frankfurt am Main - S. 80

1906 - Frankfurt a.M. : Neumann
80 Koran aufgezeichnet. 622 mute er vor seinen Widersachern von Mekka nach Medina fliehen. Mit dieser Flucht beginnen seine An-Hnger, die Mohammedaner, ihre Zeitrechnung. Durch den Zauber seiner Persnlichkeit und die Macht seiner Rede gewann er zahlreiche Anhnger und konnte mit ihrer Hilfe die Gegner besiegen. Seine Lehre galt ihm als die allein richtige; sie mute darum der die ganze Welt verbreitet werden. Wer fr den Glauben starb, dem verhie Gott durch ihn die schnsten Freuden des Paradieses. So wurden seine Glubigen unerschrockene Kmpfer. 3. Die Verbreitung des Islam. Nach Mohammeds Tode schlssen sich unter seinen Nachfolgern, den Chalisen, fast alle arabischen Stmme zu einer gewaltigen Kriegsmacht zusammen, die sich mit un-widerstehlicher Gewalt der einen groen Tei^ Vorderasiens, der gypten und Nordafrika ergo. 711 zogen die Araber, auch Mauren genannt, nach Spanien hinber (Gibr-al-Tarek) und besiegten die Westgoten, die lngst Herren von ganz Spanien waren, in der blutigen Schlacht bei Xeres (sprich: Chere) vollstndig. Bald war ihnen der grte Teil des Landes Untertan. Dann berschritten sie die Pyrenen, aber an der felsenfesten Mauer des Frankenheeres unter Karl Martell prallte diese Blkerwoge 732 bei Tours und Poitiers ab. Die Araber waren ein sehr ttiges und gebildetes Volk. Von ihrer Tchtigkeit zeugen noch heute gewaltige Bauwerke, wie die Alhambra bei Granda; groe knstliche Bewsserungsanlagen in Spanien erinnern an ihren ausdauernden Flei. Ihre Seidengewebe, ihre Teppiche und ihre baumwollenen Musseline (nach der Stadt Mosul genannt) waren im Abendlande sehr begehrt. Auch in den Wissen-schasten haben sie Bedeutendes geleistet; arabische Arzte waren weltbe-rhmt. Unsere Ziffern verdanken wir den Arabern. Vi. Die Einfhrung des Christentums durch Bonifatius. Seit Anfang des siebten Jahrhunderts zogen gottbegeisterte Männer in das Innere des heutigen Deutschlands und versuchten das Heiden-tum bei unsern Vorfahren auszurotten. Sie kamen besonders aus Irland und England, wo das Christentum bereits festen Boden gewonnen hatte. Ihre Ttigkeit hatte auch wohl einige Erfolge. So grndete einer von ihnen, Gallus, das. nach ihm benannte Kloster St. Gallen. Aber die Grndungen dieser Apostel nahmen sich mehr aus wie Nester im Walde des germanischen Heidentums; die groe Masse der Heid-itischen Germanen zum Christentum bekehrt oder wenigstens ihre Bekehrung vorbereitet zu haben, ist das Verdienst des Bonifatius.
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