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1. Geschichte für die Mittelschulen der Stadt Frankfurt am Main - S. 100

1906 - Frankfurt a.M. : Neumann
100 - Mutter regierte fr ihn. Die Fürsten entschdigten sich jetzt fr das strenge Regiment des Vaters und taten, was sie wollten. Da suchte sich die Kaiserin Freunde zu machen und gab Herzogtmer an Gnst-linge; aber diese lohnten ihr und ihrem Sohne bald mit Undank. Es war den Deutschen zuwider, sich von einer Frau regieren zu lassen; besonders ungern aber gehorchten sie einer schwachen, die noch dazu Auslnderin war. Darum beschlo der Erz bisch of Hanno von Kln, die Regierungsgewalt zu bernehmen, Hierzu mute er den Knaben in seine Gewalt bekommen. Als Hein-rich sich mit seiner Mutter auf der Pfalz zu Kaiserswerth bei Dsseldorf befand, erschien Hanno zu Besuch und entfhrte den Knaben auf einem Schiffe. Jetzt leitete er die Erziehung des Knigs, und fhrte fr ihn die Regierung. Bald aber waren die Fürsten damit sehr unzufrieden. Erzbischof Adalbert von Bremen ber-nahm sie und wute bald groen Einflu auf den heranwachsenden König zu gewinnen. Adalbert galt als der bedeutendste deutsche K i r ch e u s r st. Unermdlich war sein Bestreben, das Christentum in den ostelbischen Landen und im Norden Europas zu verbreiten. Seine Missionen zogen nicht blo in das Wendenland, sondern auch nach Schweden, ja bis nach Island und Grnland. Das Erz-bistum Bremen wollte er zum ersten geistlichen Frsten-tum in Norddeutschland machen und seine Macht aus Kosten der Sachsen strken. Dazu sollte ihm der König behilflich sein. 2. Heinrich und die Sachsen. Diesen Bestrebungen Adalberts stellten sich natrlich die trotzigen Sachsen entgegen. Ihren Widerstand sollte der junge König niederzwingen. Heinrich hielt sich gewhnlich in ihrem Laude auf und wohnte in der prchtigen Harzburg. Nach der Sitte der Zeit mute das Herzogtum, in dem sich der König auf-hielt, die Kosten des Hoshaltes tragen. Diese waren damals sehr hoch und drckten darum die Sachsen sehr. Noch mehr erbitterte es sie, da er eine Reihe von Zwingburgen in ihrem Lande bauen lie, bei deren Errichtung die Einheimischen selbst Frondienste leisten muten, und in die er frnkische Besatzungen legte. Da brach denn schlielich ein furchtbarer Aufstand aus. Die Sachsen zogen vor die Harzburg, und Heinrich konnte sich nur durch schleunige Flucht retten. Alle Burgen wurden zerstrt, auch die Harzburg mit ihrer Burg-kapelle. Der König rief seine Getreuen im Reiche auf, und nach heiem Kampfe besiegte er die Sachsen bei Hohenburg an der Unstrut, Nun mute das schsische Volk seine Rache fhlen. Die Burgen wurden wieder aufgebaut, die schsischen Groen gefangen ge-setzt und ihrer Gter beraubt. Um diese Zeit wurde Heinrich in einen verhngnisvollen Streit mit dem Papste verwickelt. 3. Kaiser und Papst. Die Geistlichen wurden damals von der weltlichen Obrigkeit eingesetzt. So whlten die deutschen Könige
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