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1. Geschichte für die Mittelschulen der Stadt Frankfurt am Main - S. 110

1906 - Frankfurt a.M. : Neumann
110 und lud Heinrich zur Verantwortung seiner Gewalttaten wieder-holt vor einen Reichstag. Da Heinrich dreimal nicht erschien, verfiel er in die Reich sacht und mute seine Lehen verlieren. Der Kaiser hatte erkannt, da eine so groe Macht in der Hand eines einzelnen Lehnsmannes groe Gefahren fr das Reich bringe. Darum wurde Sachsen zerstckelt und mehreren Herren bergeben; Bayern, das gleichfalls verkleinert wurde, bekam der treue Pfalzgraf Otto von Wittelsbach, der Stammvater des jetzigen bayerischen Knigshauses. Tapser widerstand der waffengebte Herzog, aber seine Macht war bald gebrochen; auf dem Frstentage zu Erfurt warf er sich dem Kaiser zu Fen und bat um Gnade. Unter Trnen hob ihn Friedrich auf mit den Worten: Du bist das eigene Werkzeug deines Falles!" Die braunschweigisch - lneburgischen Haus-gter erhielt er jetzt zurck, mute aber aus Verlangen seiner furchtbar erbitterten Feinde fr drei Jahre Deutschland verlassen. Er ging nach England zu seinem Schwiegervater, dem dortigen König; sein Haus hat in Hannover bis 1866, in Braunschweig bis 1885, in England bis 1901 geherrscht. 8. Das groe Reichsfest zu Mainz. 1184. Friedrich beschlo, den allgemeinen Frieden durch ein Reichsfest zu feiern, das an Glanz und Pracht unbertroffen dastehen sollte. Zu Pfingsten 1184 versammelten sich auf seine Einladung zu Mainz siebzig geistliche und weltliche Fürsten Deutschlands mit glnzendem Gefolge. der 40000 Ritter wurden gezhlt, dazu kamen unzhlbare Scharen Volkes. Aus Italien, Spanien, Frankreich und England erschienen Gesandte, um Friedrichs Gre und Macht zu bewundern. Die Stadt Mainz konnte die Scharen nicht fassen; deshalb hatte der Kaiser in der Ebene zwischen Rhein und Main Taufende von Zelten aufschlagen lassen, die sich wie eine Stadt ausdehnten. Fr alle diese Gste wurden Lebensmittel und Wein herbeigeschafft, und er bewirtete sie drei Tage laug aufs herrlichste. berall herrschte hohe Lust und Freude; auch Knstler und Dichter verherrlichten den Jubel des Festes. Prchtige Ritterwettkmpfe (Turniere) wurden abgehalten, und der Kaiser nahm mit seinen Shnen selbst daran teil. Den zwei ltesten, die sich in den Waffenspielen vor allen andern auszeichneten, erteilte er selbst feierlich den Ritterschlag. Friedrich stand jetzt auf der Hhe seiner Macht. Ganz Deutschland gehorchte ihm. Seine Beamten bewachten in Hunderten von Burgen die kaiserlichen Rechte durch das ganze Reich. Auch seine Stellung in Norditalien war sehr stark. Da tat er einen Schritt, der sein ganzes Lebenswerk krnen sollte, der aber in Wahrheit spter Ver-derben der sein Haus brachte: er verheiratete seinen ltesten Sohn Heinrich mit der Erbin des Knigreichs Neapel. In Mailand fand die prchtige Hochzeit statt.
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