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1. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit - S. 195

1889 - München : Franz
Entwicklung Spaniens bis 150. 195 vergrern. Wie er selbst durch seine Heirat mit Maria von Burgund die Niederlande mit der Franche-Comts an sein Hans gebracht, so erwarb sein Sohn Philipp der Schne ebenfalls durch eine Ehe Spanien. Dieses Land, durch die Scipionen grtenteils, durch Augustus ganz dem rmischen Reich unterworfen, war in der Vlkerwanderung den Westgoten znge- Reich der West-fallen, deren Könige zu Toledo am Tajo residierten. Der letzte der*90t!" 571^15^ selben wurde 711 in der (siebentgigen) Schlacht von Xeres de lct Fron- x tera besiegt und Spanien zum grten Teil eine Provinz des Kalifen- Maurenherr-reiches, seit der Mitte des 8. Jahrhunderts (756) aber ein selbstndiges Kalifat mit der Hauptstadt Cordova, das an der hohen Kultur der Araber regen Anteil nahm. Die Christen blieben allein in den Bergen Asturieus frei, wo Pelagins eine eigene Herrschaft grndete. Nachdem Asturien. sie sich hier von den Folgen der groen Niederlage erholt, drangen sie wieder gegen den maurisch gewordenen Sden vor und erstarkten in demselben Mae, als die arabische Herrschaft durch Teilungen und innere Zwistigkeiten schwcher wurde. So verluft die ganze mittel-alterliche Geschichte Spaniens (7111492) in einem groen Kampfe der christlichen Knigreiche im Norden gegen die maurischen im Sden in welchem die spanische Ritterschaft schon vor Beginn der Kreuzzge jenen Glaubenseifer annahm und bethtigte, der im allgemeinen ein Grundzug des spanischen Nationalcharakters geworden und geblieben ist. Daher auch nirgend die Einrichtung der Glaubensgerichte oder der Inquisition so festen Boden gewonnen hat als hier, wie denn auch von Spanien die beiden Orden gestiftet worden sind, welche die Bekmpfung der Ketzerei als ihre Hauptaufgabe betrachteten (die Dominikaner im 13. und die Jesuiten im 16. Jahrhundert). Muster und Spiegelbild der spanischen Ritterschaft, die dem König wie dem Kreuze treu ergeben gegen die Mohren (d. i. Mauren) focht, ist in den mittelalterlich spanischen Nationalliedern der Cid, der im Jahre der Einnahme Jerusalems durch Gottfried von Bouillon starb. Die bedeutendsten christlichen Knigreiche, die im Kampfe mit den Arabern entstanden und durch Vereinigung mit den anderen christlichen Herrschaften schlielich neben dem fremderen Portugal die einzigen christlichen Reiche der Halbinsel waren, sind Kastilien (nach den vielen Kastellen benannt, die man gegen das Reiter-Volk der Araber angelegt hatte) und Aragonien. Als gegen Ausgaug Kastilien und des Mittelalters der Beherrscher von Aragon, Ferdinand der Katholische, Aragonien. sich mit der Knigin Jsabella von Kastilien vermhlte, war der Grund zur Vereinigung der zwei Reiche zu dem einen Knigreich Spanien ge-legt. Nun wurde 1492 auch das letzte maurische Knigreich Granada und in Italien um 1500 das Knigreich Neapel erobert, wozu seit der Entdeckung Amerikas noch ausgedehnte Kolonien in diesem Erdteil kamen. te Er&in dieser Lndermasse, Johanna, die Tochter Ferdinands und ^sabellas, wurde die Gemahlin von Maximilians I. Sohn Philipp dem Die Habs-Schonen, den man unter den spanischen Knigen als Philipp I. zhlt, burger in obwohl er nie in Spanien regiert hat, da er schon (1506) zehn Jahre Spanien, vor seinem Schwiegervater starb. der den frhzeitigen Tod ihres Ge-mahls grmte sich Johanna so sehr, da sie in Geistesstrung verfiel und die Wahnsinnige zubenannt wurde Da die Ehe Maximilians I. seinem Hause die burgundische Erbschaft, die feines Sohnes das spanische 13*
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