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1. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit - S. 289

1889 - München : Franz
Kaiser Leopold I. 16581705. 289 Tkli. Kaiser Leopold I. 1658-1705. Gleichzeitig mit der Aushebung des Ediktes von Nantes und dem letzten Erfolge der Gegenreformation in Frankreich sind die Versuche Leopolds I., der seinem Vater Ferdiuaud Iii. gefolgt war, auch iit Ungarn deu Protestantismus wieder auszurotten. Denn auch hieher war sowohl das lutherische als das kalvinische Bekenntnis oder die helvetische Konfession gedrungen und das erftere besonders in Siebenbrgen unter den Sachsen, das letztere in den sdlichen Auslufern der hohen Tatra und den Teigegenden angenommen worden. Das Hans Habsburg war 1526 von einem Teil der Magnaten auf den Thron Ungarns be-rufen worden, hatte aber in vierzigjhrigen Kmpfen (15261566) mit Sultan Suleimau nur den nrdlichen Teil und einen schmalen Strich vom Westen des Landes behaupten knnen. Als nun Kaiser Leopold 1 den Protestantismus in Ungarn zu unterdrcken und die Verfassung des Landes, das aus einem Wahlreich ein erbliches werden sollte, abzundern ver,Uchte, emprte sich ein Teil des ungarischen Adels unter der Fhr-uug des Maguateu Emmerich Tkli, sichhaust seinen Mnzen schon den ersten Herrn der ungarischen Reichsteile, Lndwig Xiv. aber den Schtzer Ungarns nannte und die Trken zu Hilfe rief. Der Sultan erkannte ihn als zinspflichtigen König von Ungarn an und sanbte den Grovezier Kam Mustafa mit dem grten Osmanenheer, das jemals ausgezogen (230 000 Mann und 300 Geschtze), gegen den Kaiser, der in Eile ein Bndnis mit Polen schlo und sich mit seinem Hofe der ^nz nach Pasiau m Sicherheit brachte. Auch die unzulnglichen kaiser- Zweite Bela-Uchen ^nippen unter dem Herzog Karl von Lothringen wichen, um 9enm9 Wiens Verstrkung an sich zu ziehen, vor den Trken zurck, und diese lagerten d^ch die sich vor Wien (17. Juli) 1683. Aber man fhlte die Bedeutung dieses " 83' Kampfes in ganz Deutschland. Whrend die tapfere Besatzung Wiens unter dem Kommando des unermdlichen Rdiger von Starhemberg smtliche (1'8) Strme der Trken zurckschlug, h ihre Minierarbeit mit Gegenminen rastlos bekmpfte, sammelte sich aus kaiserlichen, dent-schen und polnischen Truppen ein Entsatzheer, bei' dem sich der Polen-kvmg Johann Sobieski, der Kurfürst Max ($Manuel von Bayern und viele andere Fürsten persnlich einfanden. Endlich als die Gefahr schon so hoch gestiegen war, da Starhemberg Notsignale vom Stephansturm anfsteigeu und den Herzog Karl von Lothringen dringend zur grten e Befreiungsheer und brachte den Trken etnl l*anklfle Niederlage bei, die mit Preisgabe ihres reichen Lagers nach Ungarn flohen. ; a Nun trat auch die Republik Venedig und endlich sogar Rußland dem Kriege gegen die Trken bei und griffen derenjbesitzunqeit im Pelo- Anb -njt Nordkste des schwarzen Meeres an, während das kaiser ich-deutsche Heer unter Karl von Lothringen in Ungarn eindrang und 168i 0fen erstrmte wo der hundert Jahre ein Pascha seinen Ofen igrg ^ ^ 9,e.|a^* ^luf ^tejen Erfolg der kaiserlichen und deutschen Waffen hm erklrte 1687 ein von Leopold nach Preburg berufener Reichstag Preburger oie ungarische Krone im habsburgischen Hause fr erblich. Reichstag!^?. 19
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