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1. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit - S. 463

1889 - München : Franz
Ende der Revolution in Preußen. 463 dieses die Reichsverfassung anerkannt habe. Zugleich beschlo die kon-Vertagung mit sanierende Nationalversammlung, da sie sich mit dem Zusammentritt ' des ersten Reichstages auflsen werde, einstweilen aber nur vertage mit Zurcklassung eines Gefchftsansschnsses, der ihre Mitglieder im Notfalle wieder zusammenberufen sollte. Damit war das Ende des deutschen Nationalparlaments gekommen. Einzelne Staaten, zuerst Osterreich. Auflsung der riefen ihre Staatsaugehrigen aus Frankfurt ab, andere Abgeordnete traten in der Erkenntnis, da der Versammlung doch die Macht fehle, 1849 ihre Beschlsse durchzusetzen, freiwillig aus, und nur ein Rumpfparlament (von etwa 100 Mitgliedern, darunter Uhlaud, der es fr feine Pflicht hielt, bis- zum Ende auszuharren) siedelte schlielich von Frankfurt nach Stuttgart der, ward aber (im Juni 1849) durch Militr aufgelst. . Dieses traurige Ende einer nationalen Bewegung, die mit so groen Deutschland" Hoffnungen und so reiner Begeisterung begonnen hatte, rief in ver-fchiedenen Gegenden Deutschlands Unruhen hervor. Schon während des "aden i840' Vorparlamentes in Frankfurt hatte die dort berstimmte republikanische Partei (Hecker und Struve) einen Aufstand in Baden veranlat, der durch hessische, badische und wrtembergische Truppen (bei Kandern und Dossenbach) niedergeschlagen wurde (April 1848). Um dieselbe Zeit +'p|en S erhoben sich die Polen in der Provinz Posen unter Mieroslawski, wurden aber von preuischen Truppen wieder unterworfen (Anfang Mai 1848). Als nun die Frankfurter Nationalversammlung 1849 die 2 Baden Regierungen aufforderte, die Reichsverfassung durchzufhren, und diese 1349. damit zgerten, kam es in Sachsen, der Pfalz und Baden (wo wieder Mieroslawski auftauchte) zu Aufstnden, die durch preuische Truppen rasch unterdrckt wurden. Ende der Revolution in Preußen. Prenen gieng aus den Bewegungen des Jahres 1848 als konstitutioneller Staat hervor. Die vom König zur Vereinbarung einer Preuische Verfassung einberufene preuische Nationalversammlung trat ziemlich gleichzeitig mit der Frankfurter deutschen im Mai 1848 in Berlin zu- 1848 summen und wurde 00m König in Person erffnet. Aber da das Volk seine fhigsten und edelsten Männer zu dem deutschen Parlament nach Frankfurt entsandt hatte, bestand die Berliner Versammlung nur aus Politikern untergeordneten Ranges und berwiegend aus radikalen Ab-geordneten, die ihre Hauptaufgabe in der Opposition gegen die Regierung erblickten. Als diese uun gar den Versuch machten, auch die Armee den demokratischen Ideen dienstbar zu machen1) und der Pbel der Haupt-stadt immer kecker auftrat und, durch fremde Elemente verstrkt und auf-gereizt, Miene machte, nach Art der Pariser Volksmassen in der groen Revolution, die Beschlsse der Regierung wie der Volksvertretung be-stimmen zu wollen, zog der König wieder Truppen (15,000 Mann unter Wrangel) nach Berlin und verlegte die Nationalversammlung nach Auslsung des Brandenburg. Als sie auch hier in hartnckiger Opposition verharrte, Parlaments *) Antrag, denjenigen Offizieren, welche mit dem neuen Staatsprinzip nicht ein-verstanden seien, ihren Austritt aus der Armee zur Ehrenpflicht zu machen.
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