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1. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit - S. 468

1889 - München : Franz
468 Erhebung Schleswig-Holsteins gegen Dnemark 18481851. vereinigten *) deutschen Lnder nach dem Aussterben ihres Herrscher-Hauses (der (Schauenburger) dem Dnenknig Christian I. die Herrschaft gegen das Versprechen, da die beiden Lnder Schleswig und Holstein nie von einander getrennt werden (up ewig ungedeelt", aus ewig nn-Lauenburg geteilt bleiben) sollten. Durch den Wiener Kongre hatte Dnemark zu 5" diesen Besitzungen noch ein drittes deutsches Gebiet, das Herzogtum Lauenburg, erhalten und war hiefr wie fr Holstein in den deutschen xnbertofigfeit Bund eingetreten. Im Anfang des Jahres 1848 bestieg nun König Die nchs - Friedrich Vii. (18481863) den dnischen Thron, Bei dessen Kinder-losigkeit stand das Aussterben des dnischen Knigshauses im Mannes-stamm bevor. In diesem Fall htten die drei deutschen Herzogtmer-Schleswig, Holstein und Lauenburg von Dnemark getrennt werden mssen, da in letzterem weibliche, in den Elbherzogtmern aber nur Eiderdnische mnnliche Thronfolge galt. Um dies zu verhindern oder wenigstens intosaaen bn zum deutschen Bund gezogene Schleswig bei Dnemark zu erhalten, ntigte die sog. eiderdnische Partei 2) durch drohende An-Einverlei- sammlung der Kopenhagener Bevlkerung vor dem Residenzschlosse den rimq fr ^ni3' die Einverleibung Schleswigs in Dnemark auszusprechen. Da-Schleswig, gegen errichtete man in Kiel (24. Mrz 1848) eine provisorische Landesregierung , welche erklrte, sie bernehme zur Erhaltung der Rechte der Kieler Landes-beiden Herzogtmer im Namen ihres Herzogs, des Knigs von Dne-regtenmg. mark, einstweilen die Regierung, da diesen ein Pbelaufstand gezwungen habe, eine dem Lande feindliche Stellung einzunehmen. Die aus dem Staatsrechte der Herzogtmer abgeleiteten Forderungen der Schleswig-Holsteiner giert gen aus die Anerkennung der Stze hinaus, da die Herzogtmer selbstndige, nur durch Personalunion mit Dnemark verbundene Staaten, da beide unzertrennlich miteinander vereinigt und da nur der Mannesstamm des dnischen Knigshauses darin erbberechtigt sei. Erhebung der Al Dnemark daraufhin Truppen gegen Schleswig-Holstein schickte, Holsteiner tmt uicht nur die Bevlkerung dieses Landes (besonders die Kieler-Studenten und Turner) mit opferwilliger Begeisterung unter die Waffen, sondern in ganz Deutschland machte sich eine mchtige nationale Be-Deutsche Frei- wegung zu Gunsten der bedrohten Landsleute im Norden geltend. Nicht rct t8e' blo aus den deutschen Nord- und Ostseelnder^ auch aus Sddeutsch-land zogen Freiwillige den Schleswig-Holsteinern zu Hilfe oder sandte man Gelbbeitrge zu ihrer Untersttzung; ds von Chemnitz gedichtete Lied: Schleswig-Holstein meerumschlungen" erhielt in ganz Deutschland Preußen, fast die Weihe und Bedeutung einer Nationalhymne. König Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen schien fr die Elbherzogtmer dieselbe Rolle bernehmen zu wollen, welche Karl Albert in demselben Jahre fr die Lombardei und Venetim ergriff, indem er ein Heer unter Wraugel nach Der Bundes- Schleswig-Holstein schickte. Selbst der Bundestag wurde von der Be-001 geisterung der Nation und der Haltung Preuens mit fortgerissen: er erklrte die Aufnahme Schleswigs in den deutschen Bund unbeschadet *) Schleswig 934 als Mark von Heinrich I. gestiftet. Die Grafschaft Holstein wurde von Lothar von Supplinburg 1106 an Adolf von Schauenburg gegeben. Adolf Ii. (112864) germanisierte Wagrien, 2) Weil sie Dnemark bis zur Eider, dem Grenzflu zwischen Schleswig und Holstein, ausdehnen wollte.
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