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1. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit - S. 496

1889 - München : Franz
496 Folgen des Krieges von 1866 fr sterreich und fr Deutschland. ^tzteren bei Aschaffenburg besiegte. Whrend sich die Bayern nun auf c- tc A Wrzburg, die Hessen, Wrtemberger und Badenser nach dem Odenwald Tmlh! zurckzogen, besetzten die Preußen Frankfurt am Main, woraus der Rest a./Mam. des Bundestages (nach Augsburg) flchtete. Nachdem die Preußen Wurzburg (unter Mauteuffel) noch bis Wrzburg und Nrnberg vorqedrunqen fi ^wirkte die Nachricht vom Abschlu des Nikolsburger Waffenstillstandes, 1 da auch die Verbndeten sterreichs auf dem westlichen Kriegsschauplatz Waffenruhe mit Preußen vereinbarten. Italienischer All diesen Niederlagen gegenber rettete der Erzherzog Albrecht, ein Sohn des Siegers von Aspern, wenigstens im italienischen Kriege die sterreichische Waffenehre. Gegen ihn hatte sich ein Heer (unter La-marmora), bei dem sich der König Viktor Emanuel selbst befand, ge-wendet, wurde aber bei demselben Cnstozza, wo schon Radetzki 1848 den König Karl Albert geschlagen, nach erbittertem Kampfe besiegt. Nicht glcklicher waren die Italiener zur See, indem ihre Flotte bei dem dal-matinischen Jnselchen Lissa durch den sterreichischen Vizeadmiral Teaet-hoff eine Niederlage erlitt. Diese Erfolge gegen Italien hatten jedoch fr sterreich geringen Wert, da Wien durch die siegreich vordringende Hauptmacht der Preußen bedroht war. Kaiser Franz Joseph hatte gleich nach der Schlacht bei Komggrtz auf telegrafischem Wege Veuetien an Napoleon Iii. abgetreten. Aber eine bewaffnete Einmischung Frankreichs, auf die der Wiener Hof sich Hoffnung gemacht, wurde dadurch nicht herbeigefhrt; vielmehr bot Napoleon nur feine Verrnittelnng zwischen den Kriegfhrenden an, Welche auch Bismarck nicht zurckweisen konnte, so sehr er bestrebt war, jede Art fremden Einflusses von der Entscheidung der deutschen Angelegenheiten ferne zu halten. Demnach wurde unter der Vermittlung des franzsischen Kaisers sowohl der Waffenstillstand zu Nikolsbnrg, als Prager Friede auch der Friede von Prag (23. August 1866), abgeschlossen. Darin schied sterreich aus dem politischen Verband mit Deutschland aus, dessen Neugestaltung es Preußen berlie, erkannte die in Norddeutsch-land vorzunehmenden Gebietserweiterungen des letzteren im voraus an, bertrug seine Rechte an Schleswig-Holstein aus Preußen, verpflichtete sich zu einer Kriegskostenentschdigung und gab seine Zustimmung, da Venetien von Napoleon dem Knigreich Italien berlassen werde. Venetien an Nachdem daselbst eine Volksabstimmung einmtig das Verlangen der Bevlkerung nach Vereinigung mit Italien ausgesprochen, erfolgte die letztere und der Einzug Viktor Emanuels in die prchtig geschmckte Lagunenstadt, deren Huldigung er auf dem herrlichen Markusplatz eut-gegennahm. Folgen des Krieges von 1866 fr Osterreich und fr Deutschland. sterreichisch- sterreich suchte sein durch die Niederlage von 1866 schwer be-9[i3si867. tr0ffene<* Staatswesen auf neuen Grundlagen wieder lebenskrftig zu 'machen. Dazu bedurfte es der Mitwirkung der Ungarn, die sich seit 1849 von der Beteiligung am gemeinsamen Staatsleben grollend zurck-gehalten. Nun vermittelte der Ministerprsident von Benst 1867 einen Feldzug. Custozza. Lissa.
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