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1. Geschichte des Altertums - S. 145

1901 - München [u.a.] : Franz
Zeit der unbeschrnkten Kaisermacht 284476. 145 und westliches Reich an. Er ernannte nmlich seinen Waffengefhrten Maximian 288 zum Mitregenten, dem er die Verwaltung der Maximian, westlichen Reichshlfte mit dem Sitze in Mediolannm bertrug. Beide Kaiser, die den Titel Augustus fhrten, whlten sich (293) Gehilfen mit dem Titel Csar, die sie zu Schwiegershnen an-nahmen und mit der Regierung eines Teiles ihrer Lnder be-trauten: Diocletian den Galerius, der zu Sirmium, und Maxi- Galerius. mian den Konstantins, der zu Trier seinen Sitz aufschlug, wo Constantius. noch die stattliche Porta nigra und die Ruinen des Csarenpalastes an die Zeit der Rmerherrschaft erinnern. Nachdem Diocletian dem Reiche neue Grundlagen der Ruhe und Sicherheit gegeben zu haben glaubte, brachte er seinen Mit- Abdankung augustus Maximiau zur Abdankung und entsagte auch seinerseits Diocletians u. der Herrschaft (305), um den Rest seiner Tage in dem ausgedehnten Maximians. Palaste zu Salona (Spalato) zuzubringen, den er sich erbaut hatte und dessen berbleibsel neben dem Tempel und der Arena zu Pola in Jstrien das bedeutendste Rmerdenkmal auf sterreichischem Boden find. Durch die Abdankung Diocletians und Maximians erhielten Constantius und Galerius den Augustustitel; nach Diocletians Verfgung sollten sie nun auch ihrerseits zwei Csaren ernennen. Constantius berlie die Bestimmung der hiezu geeigneten Persnlichkeiten dem Galerius. Dieser whlte zwei ihm nahe stehende Männer (Severus und Maximinus Daja), indem er sowohl Maximians Sohn Maxentins als auch Constantin, den Sohn des Constantius, berging. Dies und der Tod des Constantius in England (306) gab einzelnen Heeresabteilungen den Anla, auch ihrerseits Csaren und Augusti auszustellen, so da aus der Vier-Herrschaft bald (308) eine Herrschaft von sechs Nebenkaisern wurde, die schlielich untereinander in Streit gerieten. Aus diesen Kmpfen, in denen das Rmerreich auf hnliche Weise zu zerfallen drohte wie einst das Reich Alexanders d. Gr. in den Diadochenkriegen, ging zuletzt des Constantius Sohn Constantinns als Sieger her- Constantin. vor. Er verbndete sich zunchst mit Licinins, dem er den Osten berlie, und griff den Maxentins an, der 312 bei Saxa Rubra nrdlich von Rom geschlagen wurde und auf der Flucht im Tiber ertrank. Diese Schlacht, an die noch der Constantinbogen in Rom erinnert, verschaffte dem Sieger die Herrschaft der die westliche Hlfte des Reiches. Whrend Constantin das Christen-tum begnstigte, wandte sich Licinins mehr und mehr von ihm ab. Schlielich kam es zwischen beiden zum Krieg. Licinius, bei Chrysopolis gegenber von Bhzanz 323 geschlagen, mute sich (in Nikomedien) ergeben und wurde (zu Thessalonike) hingerichtet (324). Da die brigen Mitregenten schon frher umgekommen oder gestorben waren, vereinigte jetzt Constantin die Ost- und Westhlfte des Reiches wieder unter feinem Scepter. Stckel, Altertum, 6. Auflage. 10
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