Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichte des Altertums - S. 146

1901 - München [u.a.] : Franz
146 Das Christentum und das rmische Reich. Constantin Constantin der Groe (323337) vollendete die von Dio-um 333. cletian begonnene Umbildung des Reiches zu einem unumschrnkt regierten Beamtenstaat und verlegte dessen Schwerpunkt dauernd nach Osten, indem er Byzanz zur Residenz erhob. Diese am Ausgange des Bosporos, auf der Landspitze zwischen dem goldenen Horn und dem Marmarameer gleich schn und wichtig gelegene alte Griechenstadt wurde von Constantin so betrchtlich erweitert, da dessen Bau-Konstanti- thtigkeit daselbst einer Neugrndung gleichkam. Mit dem Speer nopel 330. in der Hand schritt der Kaiser nach Vollziehung heiliger Weihen und symbolischer Handlungen die Strecke ab, auf welcher sich die neue westliche Ringmauer der Stadt erheben sollte, zu der er selbst den Grundstein legte. Der Bau wurde mit mglichster Beschleunigung gefrdert, und die neu entstandene Stadt, Neu-Rom oder Koustauti-nopolis, mit Kunstwerken aus allen Teilen des Reiches geschmckt. Wichtiger noch als die Verlegung der Hauptstadt von Rom nach Bhzauz war ein anderer Schritt Konstantins, die Anerkennung des Anerkennung bisher im rmischen Reiche verbotenen und verfolgten Christentums. des Schon Constantins Vater hatte sich im Gegensatz zu Diocletiau und Christentums. G^erius gegen die christliche Lehre duldsam gezeigt. Diese Politik setzte Constantin fort und fhrte in seinem Kampfe gegen Maxentins auch christliche Symbole, die griechischen Anfangsbuchstaben des Namens Christi Xp ans der Fahne (Labarum) und den Schilden seiner Soldaten. Als Maxentius berwunden war, verkndete Mailnder Constantin (im Todesjahr Diocletians) 313 durch das Mailnder Edikt 313. Edikt vllige Religionsfreiheit fr alle Bekenntnisse, also auch fr das christliche. Seitdem trat er diesem immer nher, begnstigte es dem absterbenden Heidentum gegenber sichtlich und nahm, wenn er sich auch erst auf dem Totenbette taufen lie, lebhaften Anteil an der Ausbildung der kirchlichen Lehre. 5a Christentum und d rmische Reich. Christen- Das Christentum hatte sich während derkaiserzeit langsam, aber stetig Verfolgungen, der alle Teile des rmischen Reiches verbreitet, obwohl mehrere Kaiser die Bekenner dieser Lehre den hrtesten Verfolgungen unterwarfen. Im ganzen zhlt man zehn Chriftenversolgungen im r-mischen Reiche, doch waren nicht alle allgemein und gleich heftig. Die erste verfgte Nero nach dem Brande von Rom im Jahre 64, die letzte Diocletiau 303; die furchtbarste und allgemeinste war die von Decius 250 verhngte. Aber alle Anstrengungen, die neue Lehre zu unterdrcken, blieben erfolglos oder hatten sogar die den Absichten der Verfolger entgegengesetzte Wirkung. Denn die sittliche Kraft, mit welcher die Christen fr ihre berzeugung litten und starben, die Reinheit ihres Lebenswandels, die stark von den Ausschweifungen des entarteten Rmertums abstach, endlich auch
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer