Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichte des Mittelalters - S. 46

1904 - München [u.a.] : Franz
46 Heinrich I, Danach zog Heinrich nach Bayern; dort hatte Arnulfs. Nieder-lge und Tod seines Vaters durch den glnzenden Sieg bei Otting 913 an den Ungarn gercht und seitdem unabhngig regiert. Nachdem ihm Heinrich die Befugnisse eingerumt hatte die Bistmer seines Herzogtums zu vergeben und Mnzen zu prgen, erkannteer dem selben als König an (921). Nachdem Heinrich (int Frieden von Bonn 921) auch die Anerkennung seines Knigtums von leiten des westfrnkischen Karolingers (Karls des Einfltigen) erreicht hatte, erlangte er (925) auch noch die Huldigung vom Herzog Giselbert von Lothringen, womit das ganze Reich wieder vereinigt war. Sicherung Die zweite Aufgabe des Knigs bestand darin das Unaarn6 ?aui) Se9en uere Feinde, besonders gegen die Ungarn, zu ' schtzen. Hierin begnstigte ihn das Glck, indem 924 bei einem Plnderungszug durch. Thringen einer ihrer angesehensten Fhrer gefangen wurde. Sie boten Heinrich ein hohes Lsegeld, dieser er-klrte sich jedoch bereit ihren Huptling unentgeltlich zu entlassen, : ja ihnen alljhrlich einen Tribut zu entrichten, wenn sie neun Jahre lang sein Land mit ihren Einfllen verschonen wollten. Die Waffenruhe benutzte Heinrich um Sachsen und Thringen in besseren Verteidigungszustand zu setzen. Whrend in den Rhein-und Donaulandschaften von der Rmerzeit her verteidigungsfhige Städte bestanden, lebten die Bewohner des nrdlichen Deutschland meist nach altgermanischer Weise in offenen Orten oder auf Einzel-Hfen inmitten ihres Grundbesitzes. Gerade diese fielen in ihrer Vereinzelung dem berittenen Feinde fast regelmig zur Beute. Burgenbau in Deshalb errichtete Heinrich in Sachsen und Thringen sog- Bnrgen, d. h. mit Mauern, Trmen und Grben versehene ; 9 ' Verteidigungspltze, aus denen Städte wie Goslar. Quedlinburg, Merseburg, Meien u. a. entstanden. Da aber seine Landsleute noch immer eine starke Abneigung gegen das Leben hinter Mauern hegten, befahl Heinrich, da von den ihm dienstpflichtigen Um-wohnern einer neuen Burg immer der neunte Mann in dieselbe ziehen msse. Auch sollten Feste, Gerichtsversammlungen und Mrkte von nun an nur in festen Pltzen abgehalten werden. In diese Burgen lie Heinrich den dritten Teil aller Feldsruchl aus der Umgegend zum Aufspeichern liefern, hieher konnten in Kriegszeiten alle brigen Vorrte wie die umwohnende Bevlkerung ge-flchtet werden. Bildung eines Aber Heinrich wollte den Seinigen nicht blo Zufluchtsorte fr Reiterheeres. Kriegszeiten schaffen, sondern sie auch tchtig zum Kamps im offenen Felde machen. Noch immer kmpften die S a ch f e n und T h r i n g e r nach altgermanifcher Weise grtenteils zu Fu und waren fo den leicht berittenen Ungarn nicht gewachsen. Deshalb gewhnte Heinrich feine Landsleute an den Dienst zu Pserd und legte dadurch auch
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer