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1. Geschichte des Mittelalters - S. 57

1904 - München [u.a.] : Franz
Heinrich Il Heinrich Il der Heilige 10021024. Mit Otto Iii., der unvermhlt gestorben war, erlosch die Linie Ottos des Groen. Die Krone kam an den einzigen noch lebenden Abkmmling des schsischen Kaiserhauses. Herzog Heinrich von Bayern, den Sohn Heinrichs des Znkers. Die unheilvollen Folgen der phantastischen Regierungsweise Ottos Iii. zeigten sich erst unter der Regierung seines Nachfolgers. Denn in Deutschland selbst war das knigliche Ansehen durch Ottos Iii. Migriffe so erschttert, da Heinrich Ii. hier zeitlebens mit Aufstnden auch kleinerer Fürsten zu kmpfen hatte. Er stattete um ein Gegengewicht gegen ihre trotzige Widerspenstigkeit zu schaffen besonders kirchliche Wrden-trger mit Reichslehen aus, wodurch das geistliche Frstentum, Das geistliche dessen Anfnge schon in die Regierung Ottos d. Gr. fallen, erst zu Frstentum, bleibender Gestaltung gelangte. Von seinen kirchlichen Stiftungen ist am wichtigsten das Bistum Bamberg, das er (1007) auf Bistum Bam-feinem Gute zu Babenberg errichtete. Da bis dahin in jenen berg 1007. Gegenden immer noch Slaven lebten, war durch die Grndung eines deutschen Bischofsitzes nicht nur das Christentum daselbst gesichert. sondern auch die Ausbreitung der deutschen Nationalitt in den Gegenden um das Fichtelgebirge gefrdert. Am meisten Schwierigkeiten bereiteten Heinrich Ii. gerade die Lnder, die sich der grten Vorteile vonseiten Ottos Iii. zu erfreuen gehabt hatten, Polen und Italien. Otto hatte die polnische Kirche selbstndig gestellt; kaum war er tot, so machte sich Polen auch politisch vou Deutschland unabhngig. Der dortige Herzog Boleslav strebte die Errichtung eines groslavischen Reiches an. Zu Boleslav von diesem Zwecke eroberte er nicht nur Pommern und Teile Wen. Preuens, sondern ri auch die Lausitz und das Meiener Land an sich und vertrieb sogar den Herzog von Bhmen (1003) von Land und Leuten. Heinrich Ii. unternahm drei Zge gegen ihn; aber infolge der Lssigkeit der schsischen Groen er-reichte er nur die Herausgabe Bhmens, das wieder seinem einheimischen Herzogshaus unterstellt wurde, mute jedoch Boleslav mit der Lausitz belehnen (1018). Wie Polen hatte sich auch Italien, das schon beim Tode Ottos Iii. sich in vollem Ausstande besand, vom Reiche losgerissen. Hier war Markgraf Arduin vou Jvrea als König aufgetreten. Arduin von Gegen ihn zog Heinrich Ii. schon 1004 zum erstenmal der die Jvrea. Alpen. Er gewann Pavia und lie sich daselbst zum König von i. Zug 1004. Italien krnen. Noch ehe Arduin vllig besiegt war, kehrte Heinrich wieder nach Deutschland zurck, da er Boleslav bekmpfen mute. Zehn Jahre nachher (1014) weilte er abermals in Italien und lie 2. Zug 1014. sich in Rom zum Kaiser krnen. Nun verzweifelte Arduin an
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