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1. Geschichte der Neuzeit - S. 12

1901 - München [u.a.] : Franz
12 Karl V. Aortgang der Reformation, erklrte, der die Richtigkeit dieser Stze in eine wissenschaftliche Disputation einzutreten. Zugleich wendete er sich in Briefen an seine geistlichen Oberen mit der Bitte um Abstellung des Mibrauches. Tetzel und einige seiner Freunde, darunter auch Johann Eck, Professor der Theologie an der Universitt Ingolstadt, antworteten mit Streitschriften, in denen sie Luther der Ketzerei be-schuldigten, und machten in diesem Sinne auch dem Papste Meldung. Auf Vermitteluug Friedrichs des Weisen traf Luther Augsburg 1518 mit dem ppstlichen Legaten Cajetan in Augsburg zu- 1518. sammen, wo Kaiser Maximilian gerade einen Reichstag hielt. Da Cajetan von Luther unbedingten Widerruf, Luther dagegen grnd-Kichere Untersuchung der Streitfragen verlangte, zerschlugen sich die Verhandlungen. Von seinen Feunden vor etwaigen Verhaftbefehlen des Legaten gewarnt, reiste Luther in aller Stille von Augsburg ab, nachdem er noch eine Berufungsschrift von dem schlecht unter-richteten an den besser zu unterrichtenden Papst" verfat hatte. Als im darauffolgenden Jahre (1519) Luthers Landesherr. Friedrich der Weise, durch den Tod Maximilians Reichsvikar fr Nord-deutfchlaud geworden war, ordnete Leo X. einen zweiten Gesandten nach Deutschland ab, den schsischen Edelmann Karl von Miltitz, der den Ablastreit beilegen sollte. Miltitz kam mit Luther zu -Altenburg S ch sisch - Altenburg zusammen. Da er Luther vor allem den 1519. Wert des Friedens und der Einheit der Kirche ans Herz legte, gab ihm dieser das Versprechen, von der streitigen Angelegenheit zu schweigen unter der Bedingung, da auch seine Gegner schwiegen. Allein trotz dieses Abkommens und obwohl Tetzel von Miltitz scharf getadelt wurde, kam der Streit nicht zur Ruhe. Dr. Eck griff ihn in der Ankndigung einer Disputation wieder auf, die er mit Karlstadt, einem Amtsgenoffen Luthers an der Witteuberger Hochschule, verabredet hatte. Daraufhin beteiligte sich auch Luther Leipzig 1519. an diesem Gesprch, das 1519 in Leipzig zur selben Zeit stattfand, als die Kurfrsten sich in Frankfurt zur Kaiserwahl einfanden. Fast drei Wochen disputierten die Gegner, ohne sich einigen zu Luthers Bau- knnen. Bald darauf reiste Eck nach Rom, wo er (1520) eine nuug 1520. Bannbulle gegen Luther erwirkte. Luther verfate anf die Kunde hievou die Schriften An den christlichen Adel deutscher Nation", Von der babylonischen Gefangen-schast der Kirche" und Von der Freiheit eines Christen-menschen" und verbrannte die ppstliche Bulle 1520 vor dem Elsterthore von Wittenberg. Karl Y. 15191556. Fortgang der Reformation. Karl v. 1519 hatten die Kurfrsten den Enkel Maximilians, den spanischen König Karl I., gewhlt, der als Kaiser Karl V. genannt
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