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1. Geschichte der Neuzeit - S. 59

1901 - München [u.a.] : Franz
Aufhebung des Ediktes von Nantes. Kaiser Leopold I. 59 ^ Aushebung des Ediktes von Nantes 1685. Als sich Ludwig den Frieden von auen gesichert hatte, schritt er zur Ausrottung des Calvinismus in Frankreich. Nachdem schon Richelieu (1628) den Hugenotten ihre politische Sonderstellung in Frankreich entzogen, nahm Ludwig 1685 den Rest des Ediktes von Nantes zurck. Er befahl smtlichen Hugenotten Frankreichs, katholisch zu werden, und untersagte bei Galeerenstrafe und Gterverlust die Auswanderung. Aber trotz der scharfen berwachung der Grenze entkamen Tausende. Viele machten Auswande-von der Einladung des groen Kurfrsten von Brandenburg runx von Gebrauch und brachten seinen Provinzen die hochentwickelte franzsische ^ 8 Industrie und die blhende Gartenkultur ihrer Heimat. Auch die Schweiz, die Rheinpfalz, Holland und England nahmen flchtige Hugenotten auf. Bei den Zurckbleibenden suchte Ludwig den Widerstand durch verschiedene Mittel, n. a. die Dra-gonaden", zu brechen. Die Folge davon war ein Aufstand der Bauern- und Hirtenbevlkerung in den Cevennen, der sog. Cami- Camisarden-sardenkrieg, der 1702 ausbrach, 1705 mit der Niederwerfung fne9 1702/5-der Aufstndischen endete. Kaiser Leopold I. 1658-1705. Gleichzeitig mit der Aufhebung des Ediktes von Nantes sind die Versuche Leopolds L, der seinem Vater Ferdinand Iii. gefolgt war, in Ungarn den Protestantismus zu beseitigen und das dortige Wahlrecht in eine Erbmonarchie zu verwandeln. Aus diesem Anla emprte sich ein Teil des ungarischen Adels unter der Fhrung des Maguateu Emmerich Tkli, der die T r k en Tkli, zu Hilfe rief. Der Sultan erkannte ihn als zinspflichtigen König von Ungarn an und sandte den Grovezier Kara Mustafa mit einem Heere gegen den Kaiser, der ein Bndnis mit Polen schlo. Die unzulnglichen kaiserlichen Truppen unter dem Herzog Karl vou Lothringen wichen, um Verstrkung an sich zu ziehen, // vor den Trken zurck, und diese lagerten sich vor Wien 1683. Trken vor Whrend die tapfere Besatzung Wiens unter dem Kommando des Wien 1683, heldenhaften Rdiger vou Starhemberg smtliche Strme der Trken zurckschlug und ihre Minierarbeit mit Gegenminen rastlos bekmpfte, sammelte sich aus kaiserlichen, deutschen und pol-nifchen Truppen ein Entsatzheer, bei dem sich der Pvlenknig Johann Sobi eski, der Kurfürst Max Emannel von Bayern und viele ndere Fürsten einfanden. Als die Gefahr schon aufs hchste gestiegen war, erschien das Befreiungsheer und schlug die Trken, die mit Preisgabe ihres Lagers nach Ungarn flohen. Jetzt traten auch die Republik Venedig sowie Rußland dem Kriege gegen die Trken bei und griffen deren Besitzungen im
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