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1. Geschichte der Neuzeit - S. 178

1901 - München [u.a.] : Franz
178 Vorgeschichte des deutsch-franzsischen Krieges. energisch angenommen und babnrch gezeigt hatte, ba es zu einer streng nationalen Politik entschlossen mar, strebte Napoleon die Erbelgien. Werbung Belgiens und Luxemburgs fr Frankreich an. Um biesen Preis, erklrte er bemjerlttier Kabinett, wollte er sogar den Eintritt der sbbentschen Staaten in den Norbbnnb befrdern. Allein Bismarck erwartete bies Ergebnis von der Kraft des natio-nalen Gedankens und wies die Antrge Napoleons entschieden zu-rck. Hierauf suchte biefer auch ohne Preußen sein Ziel zu erreichen. Er knpfte 1867 mit dem König der Niederlande Unter-Luxemburg. Handlungen an, um diesem das Groherzogtnm Luxemburg abzukaufen. Derselbe war bereit, baranf einzugehen, gab jeboch vorher noch der preuischen Regierung davon Kenntnis, die aus den Zeiten des deutschen Bundes her eine Besatzung in der einstigen Vnndessestung Luxemburg hielt. Preußen legte Verwahrung gegen eine Vereinigung des deutsch sprechenden und zum deutschen Zollverein gehrenden Lndchens mit Frankreich ein und verffeut-lichte, als sich in Frankreich eine wachsende kriegerische Stimmung kundgab, das bis dahin geheim gehaltene Schutz-und Trutzbndnis mit Sddentschland. Napoleon lenkte ein und gab zu, da die Streitsrage auf einer Konferenz der Londoner Gromchte zu Lo n d o n 1867 entschieden werde. Diese bestimmte, ^1867^ das mit dem Knigreich der Niederlande durch Personalunion verbundene Groherzogtum Luxemburg ein selbstndiger Staat bleibe, dessen Neutralitt unter den gemeinsamen Schutz der europischen Gromchte gestellt wurde. Dagegen gab Preußen sein Besatz ungerecht auf und willigte in die Schleifung der Festungswerke, da Frankreich erklrt hatte, es fhle sich durch die Anwesenheit einer preuischen Besatzung in Luxemburg und durch deu Festungscharakter dieser Stadt bedroht. brigens blieb das Groherzogtum im deutschen Zollverein. Stimmung in Obwohl die von der Luxemburger Frage drohende Kriegs-Frankreich, gesahr nach einmal vorbergegangen, gab man sich in Berlin da-rber keiner Tuschung mehr hin, da es der kurz oder lang mit Frankreich zum Krieg kommen werde, und bereitete deshalb alles daraus vor. Man wute, da Napoleon selbst nicht mehr in der Lage war, den Krieg zu verhindern, auch toeuu er es gewollt htte. Ein groer Teil der franzfifchen Nation war nmlich durch die Presse, bnrch Rebner, Geschichtschreiber und Dichter gegen Preußen und Deutschland schon zu sehr in leiben-schaftliche Erregung versetzt warben. Man hatte sich in Frankreich baran gewhnt, im Widerspruch mit den Jahrhunderte alten Sprachgrenzen den Rhein als die natrliche, Frankreich von Rechts wegen zukommende Grenze zu betrachten, und hatte sich zu lange mit dem Gedanken geschmeichelt, da Frankreich
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