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1. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 27

1894 - Dresden : Ehlermann
Zeitalter Ludwigs Xiv. — § 12. Der Nordische Krieg. 27 der Kaiser mit einem Türkenkriege beschäftigt ist, 17 17 Sardinien, 1718 Sizilien an. Die Bildung eines Vierbundes 1718 (,,Quadrupelallianz“) zwischen dem Kaiser, Frankreich, England und Holland hemmt weitere Besitzstörung. — Sizilien wird mit Neapel unter der Herrschaft des Kaisers vereinigt, Sardinien an den Herzog von Savoyen gegeben (König von Sardinien). Philipps Sohn zweiter Ehe Don Carlos erhält die Anwartschaft auf Parma, Piacenza und Toscana. § 12. Der Nordische Krieg. 1700—17 21. 1700 I. Die kriegführenden Mächte. A. Schweden, durch den westfälischen Frieden (1648) eine Macht ersten Ranges. Schon früher im Besitz von Finnland, Karelien, Ingermanland, Esthland und Livland, wird es durch Gewinn der Odermündungen (Vorpommern, dazu Wismar) erste Macht der Ostsee und erlangt mit der Wesermündung (Bremen, Verden) auch eine wichtige Stellung in der Nordsee. 1) Nach dem Tode Gustav Adolfs (1632) seine Tochter Christine Königin (hochgebildet, Beschützerin der Künste und Wissenschaften; bedeutende Gelehrte, wie Cartesius, Hein -sius, Hugo Grotius, an ihrem Hof), anfangs (2 Jahre) unter Vormundschaft des Reichsrates, dessen Führer der tüchtige Axel Oxenstierna. Zunahme der Macht des Adels, der bei Steuerfreiheit alle höheren Ämter an sich reisst. Bedrückung des Bauernstandes. Um ihren kostspieligen Neigungen huldigen zu können, verschleudert die Königin Kron-güter und dankt endlich nach 12jähriger Regierung (1654) ab. [Der darauf erfolgende Übertritt dieser Tochter Gustav Adolfs zur katholischen Kirche (in der Hofkirche zu Innsbruck) sowohl in ihrer eignen phantasievollen Lebensanschauung als in dem Zuge der Zeit (vgl. Jakob Ii. von England § 6, Ii, 3) begründet.] 2) Karl X. Gustav von Pfalz-Zwei brücken, ihr Vetter und Nachfolger, tritt dem Adel kräftig entgegen und sucht, den Bahnen Gustav Adolfs folgend, durch Krieg Schweden neuen Glanz zu verleihen. 1655 ff. der schwedisch pol- 16^ ff. nische Erbfolgekrieg. Der Polenkönig Johann Kasimir aus dem Hause Wasa, der die pfälzische Erfolge nicht anerkennt, wird bei Warschau mit Hilfe des Grossen Kurfürsten (S- § 13, V.) aufs Haupt geschlagen. Die Dänen, die in Schweden (durch Norwegens Besitz Schwedens Nachbarn) ein-
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