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1. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 49

1894 - Dresden : Ehlermann
Preussische Monarchie. — § 16. Regierungsantritt Friedrichs d. Gr. 40 nischen Erbfolgefrage § 15, V.; sein zweideutiges Verhalten in der Jülich-Bergschen Frage Preussen gegenüber teilweise hierdurch bestimmt (§ 15, Vi.). Anerkennung der Sanktion durch die meisten Mächte, auch durch das Reich. Nur Bayern und Sachsen erheben Einspruch; Preussen giebt seine Zustimmung nur gegen Zusage von Berg. 3) Karl Vi. stirbt im Oktober 1740. Maria Theresia (schön, begabt, feurig und stolz), vermählt mit Franz Stephan von (Lothringen) Toskana (§ 15, V.), folgt 23 jährig. Iii. Erste Regierungsschritte Friedrichs. Friedrich ergreift (wider aller Erwarten!) sofort selbst kräftig die Zügel der Regierung— wie sein Vater ein Selbstherrscher, aber mit freierem Blick und höheren Zielen. 1) Veränderter Geist der Staatsleitung: die Folter wird abgeschafft, den Zeitungen wird gestattet, freimütig über Staatsangelegenheiten zu berichten, die Akademie wird neu belebt (Mau-pertuis Präsident), der durch Engherzigkeit theologischer Kollegen aus seinem Amt gedrängte Philosoph Wolff wird wieder an die Universität Halle berufen 2) Das Heer wird 11m 20,000 M. verstärkt, 3) zur Hebung der Industrie ein Handels- und Gewerbeministerium eingerichtet. 4) Das ihm vom Vater hinterlassene Erbe eines kräftigen Heeres und einer wohlgefüllten Schatzkammer ermutigt Friedrich, die alten Ansprüche seines Hauses mit Nachdruck geltend zu machen. Die auf Berg werden von den Höfen zu Wien, Versailles und Hannover rund abgewiesen. Der Tod Karls Vi. giebt Friedrich die Möglichkeit, statt des rheinischen Landes das dem Kern der Monarchie näher gelegene und ungleich gewinnbringendere Schlesien zu erwerben. Der von den Hohenzollern niemals aufgegebene Anspruch auf dieses Land (§ 13, Vii., 1 und X.) wird durch Kronjuristen (Cocceji u. a.) in einer an die Höfe gerichteten Denkschrift begründet, die Anerkennung der pragmatischen Sanktion — bei der Versagung von Berg - an die Abtretung Schlesiens geknüpft, und Maria Theresia zu gutwilliger Herausgabe des Landes aufgefordert. Da diese erklärt, keinen Zoll Landes abtreten zu wollen, eröffnet Friedrich den Krieg. Schultz, Meuere uml neueste Geschichte. 4
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