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1. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 65

1894 - Dresden : Ehlermann
Preussische Monarchie. — § 22. Friedrichs Friedensthätigkeit. 65 Unterthanen, die Gestattung von Denk- und Glaubensfreiheit ein Ausfluss der Aufklärungsgedanken. Friedrich, „ein aufgeklärter Despot“. Iv. Die Aufklärung an anderen Fürstenhöfen. Die Macht der Aufklärungsideen erweist sich auch in ausserdeutschen Ländern wirksam (Pombal in Portugal; Aufhebung des Jesuitenordens durch Papst Clemens Xiv. Ganganelli; Peter Iii. und Katharina Ii. von Russland), reicht jedoch nicht aus, um die Willkürherrschaft unumschränkter Selbstherrscher auszurotten (Verkauf von Landeskindern an die Engländer während des amerikanischen Unabhängigkeitskampfes durch deutsche Fürsten, selbst „aufgeklärte“ wie Karl Eugen v. Würtemberg*). Für Deutschland wird indessen vielfach das Beispiel Friedrichs massgebend. Karl Friedrich von Baden hebt Folter und Leibeigenschaft auf. Der neue Geist zeigt sich an den Fürstenhöfen besonders in der Pflege geistigen Lebens. Der Musenhof in Weimar. Das Philanthropinum in Dessau (naturgemässe Erziehung nach Rousseauschen Grundsätzen, Basedow). Die Kriegsschule in Bückeburg (deren Stifter Wilhelm von Schaumburg-Lippe beruft Herder). Die Karlsschule in Stuttgart, die Akademie der Wissenschaften in München u. a. Der eifrigste Bewunderer und Nachahmer Friedrichs ist der Sohn seiner unversöhnlichsten Gegnerin, Maria Theresia, Joseph Ii. von Österreich (Mitregent seiner Mutter im Stammlande, Kaiser 1765—1790). Dessen wohlgemeinte Reformen scheitern jedoch an der rücksichtslosen Überstürzung ** der Ausführung. Die Aufhebung der Klöster und die Beschränkung der geistlichen Gerichtsbarkeit stossen bei den Geistlichen, die Aufhebung der Erbunterthänigkeit beim Adel auf Widerstand. Auch seine Reformthätigkeit im Reich ist unglücklich. Das Reichskammergericht bleibt bei der Besorgnis der Fürsten vor dessen Eingriffen im alten Schlendrian. Sein Bestreben, ein einheitliches Kaiserreich zu begründen, führt in Belgien und Ungarn zu Aufständen. § 22- Friedrichs Friedensthätigkeit. I. Das Land nach dem Kriege. Weite Strecken liegen wüst; viele Dörfer und Höfe sind verlassen, Städte in Haft des Dichters Daniel Schubart auf dem Hohenasperg. Schillers Behandlung. P riedrich d. Gr.; „Er thut immer den zweiten Schritt vor dem ersten.“ Schultz, Neuere und neueste Geschichte. -
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