Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 68

1894 - Dresden : Ehlermann
68 Preussische Monarchie. — § 23. Letzte Regierungszeit Friedrichs d. Gr. Gymnasien geschieht einiges. Verdienste des Ministers v. Zedlitz. Erlass eines Generallandschulreglements. Durchführung des Schulzwanges. 3) Den Künsten ist die Zeit nicht günstig trotz Friedrichs Schätzung (er selbst ein tüchtiger Flötenspieler, auch Tonsetzer für sein Instrument). Bau des Opernhauses in Berlin (1740—1742), des rechten Flügels vom Charlottenburger Schlosse (1740), des Schlosses Sanssouci (1745 ff.) und des Neuen Palais in Potsdam (1763 ff.). § 23. Die letzte Regierungszeit Friedrichs des Grossen. I. Die erste Teilung Polens. A. Polnische Zustände. Ausdehnung Polens s. § 12, Ic. Polen eine Adelsrepublik mit ohnmächtigem König an der Spitze. Der ungezügelte Hochadel („die Herren“) teils in trotzigem Eigenwillen waltend und den in seinen Diensten stehenden Kleinadel (damaligen Kern des Volkes) beherrschend, teils in Üppigkeit versunken und selbst zu Verrat geneigt; der Bauer unfrei; der Bürgerstand gering an Zahl und schwach. Der polnische Reichstag ein Bild grösster Zerrissenheit. Das einem jeden Adligen zustehende Recht des „liberum veto“ hindert Beschluss auf friedlichem Wege. Daher Zusammentritt von Parteitagen („Konföderationen“); gegenseitige Befehdung dieser. Eine Reformpartei, die Änderung der Verfassung und Gleichberechtigung der „Dissidenten (Protestanten und nichtunierte griechische Katholiken, denen die im Frieden zu Oliva zugesicherten Rechte verkümmert werden) mit den römischen Katholiken will, muss sich an das Ausland anlehnen. B. Russlands Ränkespiel. Katharina Ii. von Russland sucht aus den verwirrten Verhältnissen möglichst Vorteil zu ziehen. Bund mit Friedrich dem Grossen zur Nährung der inneren Zerrissenheit durch Aufrechterhaltung der Verfassung, dabei Schutz der Dissidenten Poniatowski, der Günstling Katharinas, wird nach Augusts Iii. Tode 1764 König. Der Antrag der Reformpartei auf Änderung der Verfassung scheitert an dem Einsprüche Russlands. (Repnin.) Die Dissidenten, deren Antrag auf Gleichberechtigung vom Reichstag zurückgewiesen wird, werden von Russland unterstützt. Die unter russischem Schutz zu Radom sich bildende sogenannte General-Konföderation (Fürst Radziwill Leiter) setzt die Forderungen der Dissidenten durch. Der
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer