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1. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 125

1894 - Dresden : Ehlermann
Befreiungskriege. — § 42. Der vierte Koalitionskrieg. 125 [Gebhardt Leberecht von Blücher, in Mecklenburg 1742 geboren. Früh in schwedischem Dienste, tritt er, im siebenjährigen Kriege von preussischen Husaren gefangen, als Reiteroffizier in das preussische Heer. Von Friedrich dem Grossen infolge einer kecken Beschwerdeschrift entlassen („Blücher kann sich zum Teufel scheren“), lebt er als Landedelmann, bis ihn in der Revolutionszeit seine Neigung wieder in den Heeresdienst zurückführt. Als Reiteroberst von den Franzosen gefürchtet (,,lc roi rouge"), sucht er als Kavalleriegeneral bei Auerstädt das verlorene Schlachtenglück durch einen Reiterangriss wieder herzustellen. Seine Kapitulation zu Ratkau (s. § 35, Ii. b, 4). Nach 1807 kommandierender General in Pommern. Ein echter Husar, der Mann des kecken Angreifens und Überlistens. ,,Marschall Vorwärts“ Von kräftiger, volkstümlicher Rede (Sprachfehler) und leutseligem Wesen. Darum Abgott seiner Soldaten; von leidenschaftlichem Hass gegen Napoleon beseelt.] Unter ihm York (s.o.§ 40,Ii). Generalstabschef Gneisenau. [August Wilhelm Anton Neithardt v. Gneisenau, 1760 zu Schilda geb., wo sein Vater als Offizier der Reichsarmee im Quartier lag. Nach harter Jugend (von Fremden aufgezogen) bei seinem Grossvater in Würzburg und später auf der Universität Erfurt, erwirbt er sich ausgebreitete Kenntnisse. Ohne Mittel zur Fortsetzung seiner Studien, tritt er in den Militärdienst, erst in Österreich, dann in Anspach-Baireuth, von wo er mit seinem Regiment nach Amerika geschickt wird. Heimgekehrt, nimmt er in Preussen Dienste. Seine Verteidigung von Kolberg (s. o. § 35, Ii. b, 5). Der Schlachtendenker neben Blücher, dem „Marschall Vorwärts“. Festes, zielbewusstes Wollen bei feinem, geläuterten Wesen zeichnen ihn aus.] 3) Das böhmische Heer (Hauptheer), etwa 160000 M. (Preussen, Österreicher, Russen) stark, unter Schwarzenberg. Hier die verbündeten Fürsten im Hauptquartier. B. Napoleon im Besitz der Elblinie von der böhmischen Grenze (Festung Königstein) bis Hamburg. Stellung Napoleons in Dresden. Seine Korps an der ganzen Linie verteilt. C. Kriegspläne. Die Hauptarmee soll den Angriff übernehmen. Bei Angriffen Napoleons soll sich die angegriffene Armee zurückziehen, bis die beiden anderen ihm in den Rücken fallen können. Ii. Bis Leipzig. A. Die Nordarmee. Bernadotte, unlustig gegen seine Landsleute kämpfend (Hoffnung auf Erlangung der französischen Königskrone nach Napoleons Sturz*), zieht sich bis vor Berlin zurück. Oudinot, Reynier, Bertrand und Arrighi mit seiner Reiterei sind (etwa 80000 Mann) hierhin im Anzuge. Die Preisgabe Berlins verhindert Bülow durch entschiedenes Auftreten. („Meine Knochen sollen vor Berlin bleichen“). 23. August. Schlacht bei Grossbeeren. 23 Aug [^ertrand tri ist auf Tauenzien. Reyniers Sachsen nehmen das 1813 Dorf, werden aber von Bülow mit preussischer Landwehr vertrieben (bei *) Bernadottes Haltung ist neuerdings von einem Forscher in günstigerem Lichte dargestellt worden.
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