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1. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 128

1894 - Dresden : Ehlermann
Befreiungskriege. — § 42. Der vierte Koalitionskrieg. lg. Okt. 1813 mal genommen und wiedergenommen. Ein Reiterangriff Napoleons scheitert an der Festigkeit der Heeressäulen. (Alexander und Friedrich Wilhelm Iii. geraten bei Güldengossa in Gefahr gefangen zu werden.) Verstärkungen kommen den Verbündeten, die von Napoleon erwarteten bleiben aus (s. c). Der von Napoleon beabsichtigte Durchbruch misslingt, b) Der Angriff im Westen, auf dem linken Elsterufer bei Lindenau (Gyulay gegen Bertrand) ist erfolglos. Der Übergang über die Pleisse bei Connewitz misslingt; der österreichische General Merveldt überschreitet zwar bei Dölitz das Flüsschen, wird aber gefangen. c) Von der schlesischen Armee trifft York im Nw. von Leipzig auf Marmont, der zur Unterstützung Napoleons gegen das böhmische Heer aufbrechen will. Der bei Möckern nach heftigem Kampf um das Dorf errungene Sieg Y orks bewahrt die Hauptarmee vor Vernichtung durch Übermacht. 17. Oktober. Sonntag. Waffenruhe. Napoleon unterhandelt durch Merveidt (s. 0. b). Seine Anträge werden zurückgewiesen. Blücher rückt näher an Leipzig heran. 18. Oktober. 300 000 M. der Verbündeten ziehen nach und nach gegen etwa 150000 Franzosen- heran, deren Linie etwas näher an Leipzig heranrückt. Hauptkampf südöstlich der Stadt bei Pr ob s t h e y d a. Napoleon leitet von der nahen Tabaksmühle aus selbst die Verteidigung. Seine tapfern Garden halten das Dorf. Dagegen drängt Bennigsen mit russischen Reserven Macdonald über Baalsdorf und Holzhausen zurück und gelangt in die Nähe von Leipzig. 600 Würtemberger unter Norm ann und etwas später 3000 Sachsen treten zu den Verbündeten über. Bernadotte, noch immer zaudernd, lässt sich nur durch Überlassung von 30000 M. der schlesischen Aamee, die ihm Blücher in edler Selbstentsagung gewährt, zum Vorrücken bewegen. Von Bernadottes Armee treibt Bülo w über Taucha und Paunsdorf die Feinde bis in die Nähe von Leipzig zurück; von dem an die Nordarmee abgetretenen schlesischen Korps Langeron wird heftig um das Dorf Schönfeld gegen Ney und Mar mont gekämpft, das nach dreimaliger Rückeroberung den Verbündeten von den Franzosen endlich überlassen werden muss. Auch Blücher gelangt nach einem Gefecht bei Gohlis ganz in die Nähe von Leipzig. Die Franzosen behaupten zwar einige Stellungen im Südosten, auch bleibt die westliche Rückzugslinie dank deren tapferer Verteidigung durch Poniatowski, Augereau und Oudinot noch frei, doch ist der Sieg in den Händen der Verbündeten. Napoleon bereitet den Rückzug vor. Gebet der drei verbündeten Fürsten auf dem „Monarchenhügel.] 19. Oktober. Die Königsberger Landwehr unter Major Friccius erstürmt das Grimmaische Thor. Rückzug des Napoleonischen Heeres in völlig aufgelöster Ordnung nach Westen. [Das verfrühte Abbrechen der Elsterbrücke liefert 12000 unverwundete Franzosen und 22000 Verwundete und Kranke in die Hände der Verfolger. Poniatowski, noch auf dem Schlachtfelde zum Marschall ernannt, ertrinkt im Flusse (Weissagung von seinem Tode durch eine Elster?).] Iv. Bis zum Rhein, a) Die Flucht Napoleons wird durch die Verfolgung nur wenig aufgehalten (York bei Freiburg a. d. Unstrut und bei Eisenach). Von Bayern,
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