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1. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 167

1894 - Dresden : Ehlermann
Zeit erneuter Rückströmung. — § 56. Preussische Regentschaft. 1(57 Einigung Italiens nicht abgeneigt, durch das Bombenattentat des Italieners Orsini 1858 nachdrücklich an Erfüllung der Aufgabe, seinem ursprünglichen Vaterlande die Freiheit wiederzugeben, gemahnt wird.] Napoleon sagt auf der Zusammenkunft mit Cavour (zu Plombieres — im Departement Vosges südi. von Epinal —) im Sommer 1858 Sardinien Hilfe zu, falls es von Österreich angegriffen würde. Die Österreicher fallen 1859 infolge heftiger Reizungen in Sardinien ein. Napoleon tritt, sein Wort erfüllend, den Italienern zur Seite. Von Österreich wird deutsche Bundeshilfe angerufen ,* von Preussen jedoch verweigert, da ihm nicht die Führung des Reichsheeres zugestanden wird. Die Österreicher müssen sich nach den verlorenen Schlachten von Magenta (westlich von Mailand. Mac Mahon Herzog von Magenta) und Solferino (südlich vom Gardasee) nach dem Osten Italiens zurückziehen. Angesichts des Waffenglücks Napoleons macht sich auch Preussen kampfbereit; Napoleon aber schliesst, vom Rhein her bedroht, einen Waffenstillstand (zu Villafranca — zwischen Verona und Mantua s-ö. vom Gardasee —), dem der Friede zu Zürich folgt. In diesem tritt Kaiser Franz Joseph die Lombardei an Napoleon ab, der sie Viktor Emanuel übergiebt und sich dafür Savoyen und Nizza abtreten lässt. Dem so vergrößerten Sardinien schliessen sich nach Vertreibung ihrer Fürsten Toskana, Parma, Modena und die päpstlichen Legationen an, ein Anschluss, dem Napoleon bei seiner Anerkennung des Selbstbestimmungsrechtes der Völker zustimmen muss. Als 1860 ein kühner Zug des alten Freischarenführers Garibaldi die Herrschaft der Bourbonen in Sizilien stürzt und piemontesische Truppen den König von Neapel zur Räumung seiner Festung Gaeta zwingen, fällt auch das Königreich Neapel an den jung aufblühenden italienischen Staat. Nur noch Rom und Venetien fehlen zu einer vollständigen Einigung Italiens. Iii. Die preussische Heeresreform. Die Einheitsbestrebungen werden nach den Erfolgen Italiens auch in Deutschland wieder reger. Bildung des deutschen „Nationalvereins“ durch den Hannoveraner v. Bennigsen. Anträge auf Kräftigung deutscher Wehrkraft werden vom Prinzregenten beim Bunde gestellt, scheitern aber an der * Lebhafte Sympathien bei den Süddeutschen. Auch in Norddeutschland mahnende Stimmen, man müsse den Rhein am Po verteidigen.
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