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1. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 175

1894 - Dresden : Ehlermann
Zeit gemässigten Fortschrittes. — § 59. Der österreichische Krieg. 1 t 5 (14. Juni 1866) der Antrag vom österreichischen Gesandten I als Präsidenten für angenommen erklärt. Der preussische Gesandte eröffnet der Versammlung, sein König sehe nach dieser Abstimmung den deutschen Bund als gelöst an, sei aber bereit mit den dazu geneigten Staaten auf Grund einer neuen Verfassung, für die ein Entwurf bereits (10. Juni) den deutschen Bundesregierungen zugegangen war,* einen neuen Bund zu schliessen, und legt seine Thätigkeit am Bunde nieder. Damit ist der deutsche Bund gesprengt; der Krieg muss entscheiden. Iv. Der Krieg. A. Bundesgenossen: 1) Öster- reichs: die süddeutschen Bundesstaaten, unter denen Baden trotz der Abneigung des Grossherzogs (Schwiegersohnes König Wilhelms) und weitsichtigerer Vaterlandsfreunde, Hessen-Kassel, Sachsen, Hannover, bei denen der Preussenhass überwiegt. 2) Preussens: Oldenburg, Mecklenburg, Braunschweig, die meisten thüringischen Staaten (Meiningen und Reuss-Greiz fehlen) und die nordischen Hansastädte. B. Rüstungen. Die preussischen Armeen schlagfertig; die Infanterie bereits mit dem neuen von Dreyse aus Sömmerda erfundenen Zündnadelgewehr ausgerüstet; ausgezeichnetes Soldatenmaterial von vortrefflicher Ausbildung. Die österreichischen Armeen noch in den Vorbereitungen begriffen; die Soldaten sowohl an allgemeiner Bildung als auch militärischer Ausbildung (Ersparnis halber seltener eingezogen) hinter den preussischen zurückstehend. Überlegenheit nur durch die Artillerie, die sich bereits im Besitz gezogener Geschützrohre befindet. C. Preussischer Kriegsplan. Haupt des Grossen Generalstabes General v. Moltke. [Helmut v. Moltke, geb. am 26. Oktober 1800 im mecklenburgischen Städtchen Parchim. Sein Vater, der, nach Holstein übergesiedelt, in dänische Dienste tritt, übergiebt ihn der Kadettenanstalt zu Kopenhagen zur Erziehung, welche er mit achtzehn Jahren als dänischer Offizier verlässt. Der dortigen kleinen Verhältnisse überdrüssig, geht er 1821 in die Dienste Preussens. Schon 1832 beim Grossen Generalstabe thätig und Verfasser mehrerer bedeutender militärischer Schriften. 1835 siedelt er als militärischer Berater der F forte nach der Türkei über. Im Kriege des Sultans gegen seinen unbot-mässigen Vasallen Meheme d A li (s. § 51, Ii, b) ist er in der Schlacht bei Nisi - Österreich solle aus dem Bunde ausscheiden, der militärische Oberbefehl zwischen Preussen und Bayern geteilt und ein deutsches Parlament berufen werden.
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