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1. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 180

1894 - Dresden : Ehlermann
180 Zeit gemässigten Fortschrittes. — § 59. Der österreichische Krieg. Gegen 5 Uhr Flucht der Österreicher nach Königgrätz. Verfolgung durch die Reiterei, erst um 7 Uhr nach heissen Kämpfen mit der schweren österreichischen Reiterei abgebrochen. — Anstimmen des Chorals von Leuthen „Nun danket alle Gott“. Umdeutung des Namens Königgrätz in „Dem König ge-rät’s“. Zusammentreffen König Wilhelms und des Kronprinzen auf dem Schlachtfelde.] Die Schlacht bei Königgrätz am 3. Juli 1866, eine der grössten des Jahrhunderts, entscheidet über die Führerschaft Deutschlands, die an Preussen übergeht 3) Der Krieg in Italien. Die Italiener rücken gegen Moltkes Rat auf das starke Mincioviereck vor und erleiden (24. Juni) bei Custozza (s-w. von Verona) eine Niederlage. Nach der Schlacht bei Königgrätz tritt Österreich Venetien an Napoleon ab, um dessen Vermittelung zu gewinnen und die in Italien stehenden Truppen für den norddeutschen Kriegsschauplatz frei zu machen. Die Italiener bleiben indessen dem Bunde treu und setzen den Kampf, wenn auch ohne militärische Erfolge (Niederlage zur See bei Lissa), fort. Die Drohungen aber, mit denen Napoleon die siegreichen Deutschen zu schrecken sucht, verfehlen, da nicht durch ein schlagfertiges Heer unterstützt, ihre Wirkung. 4) Vormarsch auf Wien. Die Österreicher ziehen sich unter Preisgebung von Prag nach der Donau zurück. Die preussischen Armeen suchen sie, getrennt vormarschierend, von dem Wege nach Wien abzudrängen (15. Juli Gefecht bei Tobitschau an der March) und schliessen sich in langer Linie an der Donau wieder zusammen. Die I. und die Elbarmee lagern sich auf dem schlachtberühmten Marchfelde, zum Teil angesichts Wiens (Stephansturm weit sichtbar), die Ii. folgt in Eilmärschen über Olmütz. Der Abschluss des Waffenstillstandes zu Nikolsburg — südlich von Brünn — (22. Juli) rettet die Hauptstadt. [Noch kurz vor Eintritt des Waffenstillstandes (22. Juli mittags) gelingt die Umstellung der österreichischen Brigade Mondei bei Blumenau in der Nähe von Pressburg durch Bose; der Kampf muss abgebrochen werden.j Kein siebenjähriger, ein siebentägiger Krieg! 5) Der Kampf gegen die süddeutschen Verbündeten. Die Bayern (7. Bundesarmeekorps) werden von der Vereinigung mit dem 8. Bundesarmeekorps (Würtemberger, Badenser, Hessen-Darmstädter, zu denen später noch Kurhessen, Nassauer und österreichische Hilfsvölker kommen) durch mehrere Gefechte an den Ausläufern der Rhön abgehalten. Das 8. Bundesarmeekorps zieht sich zur Deckung Frankfurts n-w. zurück. Göben erzwingt den Übergang
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