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1. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 185

1894 - Dresden : Ehlermann
Zeit gemässigten Fortschrittes. — § 6l. Napoleons Iii. Niedergang. 185 und nutzlosen Opfern seine Truppen abberufen. Der ritterliche Maximilian sucht sich, um seine Anhänger nicht zu verlassen, auch ohne französische Hilfe zu behaupten. Das Land im Aufstande gegen ihn. Er wird 1867 in Queretaro eingeschlossen und, durch einen Verräter ausgeliefert, 1867 erschossen. Seine Gemahlin, die vergeblich Napoleons Hilfe angefleht, verfällt in Wahnsinn.] Ii. Die Verhältnisse in Frankreich. Missstimmung in Frankreich sowohl über die Fehlschläge der äusseren Politik wie über die Missgriffe der inneren. Die Eifersucht der Franzosen noch besonders gereizt durch die Neueinigung Norddeutschlands, deren Zulassung man Napoleon nicht verzieh. „Rache für Sadowa“ das Feldgeschrei. Unzufriedenheit mit dem persönlichen Regiment Napoleons und seines Ministers Rouher. Napoleon sucht sich auf seinem Thron zu befestigen 1) durch innere Reformen. Ein parlamentarisches Ministerium unter dem Deputirten Olli vier wird gebildet, der Entwurf einer freien Verfassung dem Volke zur Abstimmung unterbreitet. Das „Plebiscit“ fällt zwar zu seinen Gunsten aus, doch werden, insbesondere von der Armee, auch viele verneinende Stimmen abgegeben. 2) Durch Vorbereitung des Krieges gegen Preussen. Das Chassepotgewehr wird eingeführt, die „Mitrailleuse“ (Kugelspritze) in Gebrauch genommen, Marschall Niel verbessert unablässig das Kriegswesen; sein Nachfolger Le Boeuf erklärt, es sei alles vollbereit (archi-pret). Auf Rat des in Österreichs Dienste getretenen früheren sächsischen Ministers v. Beust wird eine rein-dynastische Frage (um Preussen von seinen Bundesgenossen zu trennen) als Vorwand zum Kriege genommen. Iii. Die Kriegserklärung gegen Preussen. [1868 war in Spanien die Königin I s a b e 11 a vertrieben worden. In den nachfolgenden Wirren siegt die konstitutionelle Partei, die an einem verfassungsmässigen Königtum festhält. Nach längeren vergeblichen Anfragen bei verschiedenen Fürstenhäusesn erklärt Prinz Leopold von Hohen-zollern (aus der katholischen Linie des Hauses) auf wiederholt ausgesprochenes Verlangen sich zur Annnahme der Krone bereit.] Die Kandidatur des Prinzen Leopold v. Höhenzollern für den spanischen Königsthron wird zur Aufstachelung des französischen Nationalgefühls benutzt. Beschuldigung, König Wilhelm wolle ein neues Reich Karls V. an den Grenzen Frankreichs aufrichten. [Lärm auf den Tribünen und in der Presse: „Nieder mit Preussen, nieder mit Bismarck!“]
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