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1. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 210

1894 - Dresden : Ehlermann
210 Neues Deutsches Reich. — § 65. Die jüngste Vergangenheit. ist der Oberhoheit des Königs Leopold von Belgien unterstellt. Vii. Preussen. Fortschritte durch Weiterentwickelung der Selbstverwaltung (vgl. Steins Absichten § 37, Ii, b), 1872 tritt die „Kreisordnung“, 1875 fr. die „Pro- vinzialordnung“, 1890 die „Landgemeindeordnung“ ins Leben. Grundzug dieser „Organisation der allgemeinen Landesverwaltung“ ist eine glückliche Mischung freier bürgerlicher Selbstthätigkeit und staatlicher Leitung. [Die bürgerlichen Organe der Selbstverwaltung werden frei gewählt, die Vorsteher von den Staatsbehörden eingesetzt.] In Streitfällen treten die Verwaltungsgerichte ein, an deren Spitze ein Oberverwaltungsgericht steht. § 65. Die jüngste Vergangenheit. I. Kaiser Wilhelms Ende. Erhabenes Bild auf dem Kaiserthrone! Vier Generationen des Hohenzollern-geschlechtes! [Der ehrfurchtgebietende Kaiser W il heim und die mildherzige Kaiserin Augusta, der ritterliche Kronprinz („Unser Fritz“), der Prinz Wilhelm, der jetzige Kaiser, mit seiner erlauchten Gemahlin (von ihm selbst „das schönste Juwel in meiner Krone“ genannt) und eine Schar von Urenkeln! Dazu die Prinzen des Hauses: der lorbeergekrönte Prinz Friedrich Karl, der Prinz Albrecht, nach dem Tode Herzog Wilhelms zum Regenten von Braunschweig erhoben, und die Paladine des Kaisers, voran ein Bismarck und ein Moltke.] Die goldene Hochzeit des Kaisers am 11. Juni 1879, die Feier seines 90. Geburtstages am 22. März 1887 die letzten Sonnenstrahlen seines gesegneten Lebens. Prinz Friedrich Karl stirbt schon 1885, der Kronprinz erkrankt an schwerem Kehlkopf leiden. Am 9. März 1888 endet das thatenreiche Leben des ruhmreichen und unermüdlichen Kaisers Wilhelm * Feierliche Beisetzung im Mausoleum zu Charlottenburg. Am 7. Januar 1890 folgt ihm seine edle Gemahlin, die Kaiserin Augusta. Ii. Kaiser Friedrich. Der Kronprinz, der Liebling des Volkes, besteigt als Kaiser Friedrich den Kaiserthron Die neunundneunzig Tage seiner Regierung eine Leidenszeit. Bild eines kaiserlichen Dulders („Lerne zu dulden, ohne zu klagen“) einerseits, der Königstreue und Opferwilligkeit des * Worte auf dem Sterbebette: „Ich habe keine Zeit müde zu sein“.
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