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1. Geschichte der Neuzeit - S. 100

1917 - Leipzig : Hirt
100 Die Zeit der Umwlzungen. Sie verdrngte in den Fabriken die viel teurere Menschenkraft, daher wurden die Erzeugnisse billiger. Je mehr diese im Preise sanken und je mehr der Wohlstand zunahm, desto strker wurde die Nachfrage; daher vergrerten und vermehrten sich die Fabriken, und mit ihnen wuchs wieder die Zahl der zur Bedienung ntigen Arbeiter. Viele Techniker machten Versuche, die Dampfkraft zum Antrieb von 1807. Schiffen zu verwenden, und 1807 gelang dem Amerikaner Fulton die erste grere Dampfschiffahrt. Seit 1818 fahren Dampfschiffe auf dem Rhein und der Elbe. 1814. Nachdem der Englnder Stephenson 1814 die erste brauchbare Lokomotive erbaut hatte, fing man in den zwanziger Jahren in England an, Schienenwege fr die ffentliche Befrderung von Waren und Personen 1835. herzustellen. Die erste deutsche Eisenbahn wurde 1835 von Nrnberg 1838. nach Frth gebaut, die erste preuische 1838 von Berlin nach Potsdam. 5. Der Telegraph. Zur schnellen Befrderung von Nachrichten aus groe Entfernungen kam in Frankreich zur Zeit der Revolution der optische Telegraph auf. Trotz seiner erheblichen Mngel fand er auch in Deutsch-land Eingang. Sein Nachfolger war der heute der die ganze Erde ver-1833. breitete elektromagnetische Telegraph, der zuerst 1833 von Gau und Weber in Gttingen ausgefhrt wurde. Der Amerikaner Morse erfand den Schreibapparat dazu. 3. Staatliches Leben in Deutschland von 1815 bis zum Tode Friedrich Wilhelms Iii. 1. Reichseinheit. Verfassung. Whrend der Befreiungskriege war die Liebe zum Gesamtvaterlande in weiten Kreisen der Bevlkerung er-wacht. Man fhlte sich nicht nur als Preuße, Sachse, Bayer usw., sondern vor allen Dingen als Deutscher. Das ganze Deutschland soll es sein!" Das Verlangen nach einem einigen deutschen Reich machte sich immer strker geltend; die edelsten Patrioten (Stein, Arndt, Jahn, Rckert, Schenkendorf und viele andere) gaben diesem Verlangen in Wort und Schrift, in Prosa oder in Versen Ausdruck. So forderte Arndt schon damals ein Kaisertum mit Preußen an der Spitze, einen Reichstag, ein Reichsgericht, ein gemeinsames Volksheer. Das zweite, was man fr alle deutschen Staaten ersehnte, war das konstitutionelle Regiment, die Verfassung. Das deutsche Volk, das in den Kriegen gegen Napoleon willig Gut und Blut hingegeben hatte, fhlte, da die Zeit der unumschrnkten Frstenherrschaft vorber sei, und begehrte Anteil an der Regierung in der Gesetzgebung, Verwaltung, vor allem in der Stenerbewilligung. Der Groherzog Karl August von Weimar war der erste, der seinem Lndchen eine stndische Verfassung gab; d. h. aus den Haupt-
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