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1. Geschichte der Neuzeit - S. 116

1917 - Leipzig : Hirt
116 Die Zeit der Umwlzungen. Das italienische Volk gab sich mit diesem Erfolge nicht zufrieden. Die Staaten Mittelitaliens vertrieben ihre Fürsten und schlssen sich Sardinien an, ebenfalls der nrdliche Teil des Kirchenstaates. Die Freischaren des Volkshelden Garibaldi eroberten im Verein mit den 1861. Truppen Viktor Emanuels das Knigreich Neapel und Sizilien. 1861 nahm Viktor Emanuel den Titel König von Italien" an; er verlegte spter seine Residenz von Turin nach Florenz. Der Papst behielt nur Rom mit Umgebung. Napoleon, der eine franzsische Besatzung nach Rom gelegt hatte, war gewissermaen sein Schirmherr. Venetien blieb noch unter ster-reichischer Herrschaft. 5. Der Brgerkrieg in den Vereinigten Staaten. In den Vereinigten Staaten von Amerika bildete sich ein Gegensatz heraus zwischen dem nrd-lichen Teil, dessen Wohlstand hauptschlich auf Handel und Industrie be-ruhte, und dem sdlichen, in dem weie Pflanzer ihre Plantagen durch Negersklaven bestellen lieen. Die nrdlichen Staaten wollten die Sklaverei abschaffen, die sdlichen sie beibehalten. (England hatte in seinen Kolonien schon 1833 die Sklaverei aufgehoben.) Als nun 1860 Lincoln, ein entschiedener Gegner der Sklaverei, zum Prsidenten gewhlt wurde, traten die Sdstaaten aus der Union aus und bildeten einen Sonderbund mit der 1861 Hauptstadt Richmond. Darber entbrannte ein vierjhriger, beraus blutiger b:s Brgerkrieg. Anfnglich konnten die Nordstaaten sich gegen die besser vor-^'bereiteten Sdstaaten kaum behaupten. Doch erlangten jene allmhlich unter ihren tchtigen Generalen Sherman und Grant das bergewicht. Dieser schlug 1865 die Sdstaaten in der fnftgigen Schlacht bei Peters-brg. Als bald darauf Richmond fiel, muten sich die Sdstaaten unter-werfen. Lincoln wurde zum Prsidenten wiedergewhlt, jedoch bald darauf von einem Schauspieler im Theater erschossen. Das Fortbestehen der Union aber war gesichert; alle Bewohner ohne Unterschied der Rasse er-hielten den vollen Genu der brgerlichen Freiheit. 6. Das Kaisertum Mexiko. Der Nordamerikanische Brgerkrieg bot Napoleon eine gnstige Gelegenheit, seinen Einflu auch jenfeit des Ozeans geltend zu machen. Er sandte ein Heer nach der Republik Mexiko und machte nach der Eroberung des Landes den sterreichischen Erzherzog Maxi-milian zum Kaiser des Landes. Als aber nach Beendigung jenes Krieges Napoleon auf die Drohung der Vereinigten Staaten, die keine Monarchie in Nordamerika dulden wollten, seine Truppen zurckzog, wurde die Lage Maximilians, der im Lande wenig Freunde hatte, unhaltbar. Er wurde 1867. 1867 von den Republikanern gefangen genommen und erschossen. Seine Gemahlin, Charlotte von Belgien, die sich nach Europa begeben und Na-poleon vergebens um Hilfe gebeten hatte, verfiel in Wahnsinn.
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