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1. Geschichte der Neuzeit - S. 149

1917 - Leipzig : Hirt
Auerdeutsche Ereignisse zur Zeit Wilhelms Ii. 149 Staatskrper krank sei. Noch ehe der Krieg beendet war, brach an vielen Orten eine frmliche Revolution aus, an der sich hauptschlich Arbeiter, Studenten, Bauern und meuternde Truppe beteiligten. Doch gelang es der Regierung, wenn auch an manchen Orten erst nach wiederholten schweren Kmpfen, die Ordnung wiederherzustellen. Der Zar fhrte Reformen ein und berief eine Duma (Volks- 1906. Vertretung). Damit trat Rußland in die Reihe der konstitutionellen Staaten. 5. Feldzug nach China. 1900 machte in China die fremdenfeindliche Partei der Boxer den Versuch, alle Auslnder zu vertreiben. Um die Chinesen einzuschchtern, scho das Geschwader der vereinigten Mchte die Forts von Taku zusammen (auf deutscher Seite zeichnete sich das Kanonenboot Iltis" unter Kapitn Laus aus). Als bald darauf die Chinesen den deutschen Gesandten in Peking ermordeten und die brigen Gesandtschaften umzingelten, landeten die Mchte Truppen, die unter dem englischen Admiral Seymour den Versuch machten, den Bedrohten zu Hilfe zu kommen. Durch bermchtige Boxerscharen wurden sie jedoch zum Rckzge gentigt, auf dem sich die deutschen Seeleute durch straffe Manneszucht und Tapferkeit hervortaten (The Germans to the front!). Da vereinigten sich die Gromchte, die Vereinigten Staaten und Japan eingeschlossen, und schickten Kriegsschiffe und grere Truppen-abteilungen nach China. Den Oberbefehl der die Armee der Verbndeten ber-nahm der deutsche Feldmarschall Waldersee. Peking war mittlerweile schon von den Truppen der Mchte besetzt worden. Waldersee schlug im Kaiserpalaste sein Hauptquartier auf; deutsche Abteilungen drangen bis zur Groen Mauer vor. China schlo jetzt Frieden: es mute Kriegskosten bezahlen und smtliche Hfen allen Nationen ffnen. 6. Die Trkei, Griechenland und Kreta. 1897 versuchte Griechenland, 1897. der Trkei durch einen Krieg Kreta zu entreien, da der grte Teil der Bewohner dieser Insel griechisch war und den Anschlu an Griechenland er-strebte. Der Krieg endigte mit einer Niederlage Griechenlands; aber die Gro-mchte nahmen sich feiner an, indem sie eine Gebietsabtretung verhinderten und Kreta unter ihren Schutz stellten. Die Jnfel blieb nur dem Namen nach von der Trkei abhngig und erhielt eine selbstndige Verwaltung unter dem Prinzen Georg von Griechenland. Inzwischen vollzog sich eine Neubelebuug der Trkei von innen heraus. Es entstand in den gebildeten Schichten der Bevlkerung die Partei der Jungtrken, die sich die Einfhrung von Reformen nach dem Muster der westeuropischen Staaten zum Ziel setzte. Ihr gegenber stand die Partei der Hofbeamten, die den Sultan beherrschte, jede freiheitliche Reguug unterdrckte und sich um die Wohlfahrt des Volkes nicht kmmerte. Trotz aller Verfolgungen, denen die Jungtrken ausgesetzt waren, gewannen sie in allen Kreisen der Bevlkerung immer neuen Zuwachs. 1909 konnten sie es wagen, 1909. von Saloniki aus eine Revolution zu unternehmen. Nach raschem Siegesznge bemchtigten sie sich der Hauptstadt, entfernten den Sultan und setzten einen neuen ein, unter dessen Herrschaft sie jetzt bemht sind, den Staat zu reformieren. Die Trkei hat seitdem auch ihr Parlament bekommen. Somit war es dem Ottomanischen Reiche beschieden, das Werk, das Frank-reich 1789 begonnen, in Europa zu Eude zu führen. 7. Rotes Kreuz. Friedensbestrebungen. 1864 schloffen mehrere Völker zu Genf einen Vertrag (Genfer Konvention), durch den sie sich verpflichteten,
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