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1. Griechische und römische Geschichte
1912 -
Hannover [u.a.]
: Carl Meyer (Gustav Prior)
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1. Griechische und römische Geschichte 
- S. 51
1912 -
Hannover [u.a.]
: Carl Meyer (Gustav Prior)
Bilder aus der Rmischen Geschichte.
21. Oos Itr Italien.
1. Das Land. Das Volk der Rmer wohnte jenfeit der Alpen im heutigen Italien. Italien ist eine Halbinsel; sie zieht sich von der Mitte des europischen Festlandes quer in das Mittellndische Meer hinein, das sie fast in zwei Becken teilt. Mit ihrem Sdfue kommt sie Afrika nahe, mit dem sie in frherer Zeit wohl auch zusammengehangen hat. Die Halbinsel ist schmal und hat eine langausgedehnte Kste; ihre Lage weist sie auf die See und auf Schiffahrt hin, obgleich die Ksten wenig Hafenpltze darbieten; durch eine starke Flotte kann sie sich zur Herrin des Mittelmeeres machen. Italien ist gebirgig; von Norden nach Sden wird es von dem Apennin durchzogen, der an die Ostkste nahe herantritt, nach Westen zu aber vom Meere zurckbleibt und nur niedrige Hgelreihen gegen es vorschickt, so da noch Raum fr Ebenen brig ist. Da auerdem das Apenningebirge berall leicht zu bersteigen ist, bewirkt es nicht eine solche Zersplitterung des Landes, wie die griechischen Gebirge, sondern begnstigt die staatliche Vereinigung. Zur Bildung eines die ganze Halbinsel beherrschenden Staates ist namentlich die westliche Ebene geeignet. berhaupt ist die Westkste gegen die Ostkste sehr bevorzugt: sie hat lngere Strme, btffere Hfen und ausgedehntere und fruchtbarere Ebenen als diese. In Griechenland ist es umgekehrt: beide Staaten drehen sich also gleichsam einander den Rcken zu.
2. Aie Bewohner. In diesem Lande haben schon in frherer Zeit Völker mit vethllnismig hoher Bildung gewohnt. In der Poebene saen die Etrusker oder Tyrrhener; nach ihnen ist noch heute das tyrrhenische Meer benannt, das~~sie ernst mit ihren Schiffen beherrschten. Zur Zeit ihrer grten Ausdehnung waren sie nach Sden bis an den Tiber vorgedrungen, wo die Landschaft Etrurien, spter Tu-eien oder Toscana genannt, ebenfalls ihren Namen trgt. Bei ihnen entwickelte sich schon frh stdtisches Leben; sie waren khne Seefahrer und gefrchtete Seeruber : sie hatten ein ausgebildetes Handwerk und Kunsthandwerk, im Bronzegu, in der Metallbearbeitung und in der Tpferei waren sie Meister. Auch weitgereiste Hndler waren sie; selbst^und den germanischen Vlkern nrdlich der Alpen unterhielten sie
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