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1. Griechische und römische Geschichte - S. 61

1912 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
27. Die Eroberung Italiens durch die Rmer. 61 Tage im Jahr. Nach einem lteren Vertrage durften rmische Schiffe nicht in den Hafen von Tarent einfahren; als nun aber trotzdem 282 eine rmische Kriegsflotte in den Hafen einlief, wurde sie von der aufgeregten Bevlkerung angegriffen und teilweise genommen. Da die von den Rmern verlangte Genugtuung nicht gewhrt wurde, begann der Krieg. 2. Uyrrhus. Schlacht bei Heraklea l280 v. Chr.). Die Taren-tiner, die selber fr den Kriegsdienst zu weichlich waren, riefen den griechischen König Pvrrkius von Epirus zu Hilfe. Dieser Mann war ein ausgezeichneter Feldherr. Er nahm die Einladung der Tarentiner an und kam mit einem tchtigen Heer und 20 Kriegselefanten nach Italien herber. Das war ein gefhrlicherer Feind, als die Völker, welche die Rmer bis jetzt besiegt hatten. Die Rmer zagten jedoch nicht in der groen Gefahr. Bei Heraklea. am Basen von Tarent, kam es zum ersten Male zwischen Griechen und Rmern zu einer heien Schlacht. Noch vermochten die Rmer der griechischen Kriegskunst gegenber nicht standzuhalten Pyrrhus siegte hauptsachlich durch seine Elefanten. Nie hatten die Rmer solche Ungeheuer gesehen, und als die riesigen Tiere in ihre Reihen drangen, wurden sie von Angst und Verwirrung ergriffen und wandten den Fu zur Flucht. Doch hatte Pyrrhus den Sieg teuer erkaufen mssen; erschlagen lagen viele seiner besten Krieger auf der Walstatt. Als er der das Schlachtfeld ging und fah, da die Rmer alle Wunden vorn hatten und noch im Tode so trotzig blickten, rief er bewundernd aus: Mit solchen Soldaten wre die Welt mein!" 3. Cineas. Fabricius. Nach diesem Siege schickte Pyrrhus seinen Freund Cineas mit Friedensvorschlgen nach Rom. Aber er ex hielt den Bescheid: Wir wollen keinen Frieden, solange Pyrrhus in Italien ist." Der König wunderte sich der diese unerwartete Antwort. Er fragte Cineas, welchen Eindruck der Senat auf ihn gemacht habe. Er kam mir vor wie eine Versammlung von Knigen!" war die Antwort. Bald barauf schickten die Rmer ihren Senator Fabricius als Gesanbten zu Pyrrhus, um mit ihm wegen Auswechselung der Gefangenen zu verhanbeln. Pyrrhus wute, ba biefer Mann arm war: er bot ihm beshalb reiche Geschenke an, bamit er seinem Volke zum Frieden rate. Aber der redliche Fabricius nahm nichts von ihm an. Am andern Tage wollte Pyrrhus den Mut des Rmers erproben. Er lie heimlich seinen grten Elefanten hinter einem Vorhange aufstellen; whrenb er dann mit Fabricius rebete, ging auf feinen Wink der Vorhang in die Hhe, und das riesige Tier streckte mit frchterlichem Gebrll feinen Rssel der des Gastes Haupt hin. Doch Fabricius wanbte sich gelassen um; dann sagte er lchelnd zum Könige: So wenig mich gestern dein Gelb lockte, so wenig schreckt mich heute dein Elefant!" Pyrrhus war voll Bewunderung fr diesen Mann. Er sagte spter von ihm: Eher knnte man die Sonne von ihrer Bahn ablenken, als den Fabricius vom Wege der Tugend!" 4. Weiterer Verlauf des Krieges. Noch einmal schlug Pyrrhus die Rmer (bei Asculum in Apulien, 279); aber er verlor so viele Krieger, da er ausrief: Noch ein solcher Steg, und ich bin verloren!" In der Tat befand er sich in keiner angenehmen Lage: er hatte Ursache,
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