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1. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 63

1897 - Leipzig : Voigtländer
63 und Unterwalden von neuem besttigt hatte, machte doch das Haus Habsburg (sterreich) wiederholte Versuche, dieselben wieder zu unterwerfen. Aber in der S ch la ch t am Morgarten (1315) schlugen sie Friedrichs des Schnen Bruder,den Herzog Leopold I. von sterreich, mit seiner schweren Reiterei. Ihr Bund vergrerte sich durch den Beitritt von Luzern, Zrich, Glarus, Zug und Bern und bildete nun die Eidgenossenschast der acht alten Orte. In der Schlach t bei Sempach (1386)siegten die Eidgenossen (denen nach der Sage Arno ld Wink elried von Stanz durch Selbstaufopferung eine Gasse machte") der Leopold Iii. von sterreich, und spter eroberten sie die Habs-burgischen Gter im Aargau. Nachdem sie auch Karl den Khnen (bei Grandson, Murten und Nanzig) geschlagen hatten, schlssen sich neue Orte der Eidgenossenschaft an. Kaiser Maximilians Versuch, die Schweizer dem Reichskammergerichte zu unterwerfen, milang, und seitdem kann man sie als losgetrennt vom Reiche betrachten. (Ihre vllige Trennung von Deutschland wurde jedoch erst im westflischen Frieden 1648 ausgesprochen.) 34. Brandenburg und Preußen im Mittelalter. Von den vielen einzelnen Staaten, in welche seit dem tznde der Hohen-staufen das deutsche Reich sich allmhlich auflste, sind zwei fr die Folgezeit besonders wichtig geworden und erfordern daher noch eine besondere, ein-gehendere Betrachtung: die Mark Brandenburg und das Ordensland Preußen. Brandenburg im Mittelalter. (1. Askanisches Haus 11341320. 2. Bayerisches [wittelsbachisches] Haus 13241373. 3. Luxemburgisches Haus 13731415. 4. Hohen-zollernsche Kurfrsten seit 1415.) I. Die Mark Brandenburg war in den frhesten Zeiten von Sueben (Semnonen), seit dem fnften Jahrhundert von Slaven (Wen-den), insbesondere Milzen bewohnt. Der Kaiser Heinrich I. besiegte den wendischen Stamm der Hev eller (d. i. Havellnder), eroberte ihre Haupt-stadt Brennabor (Brandenburg) und errichtete die Nordmark (spter Altmark genannt). Kaiser Otto I. der Groe stiftete zur Bekehrung der Wenden die Bistmer Havelberg und Brandenburg; aber der christliche Glaube konnte noch keinen sicheren Boden gewinnen. 1134 wurde Albrecht der Br von Ballenstdt und Askanien (Aschersleben) durch den Kaiser Lothar mit der Nordmark belehnt. Er gewann von den Wenden das Havelland und nannte sich nach der Einnahme der Stadt Brandenburg merst Markgraf von Brandenburg. Durch Herbeiziehung niederlndischer Ansiedler kultivierte er sein Land, in welchem er das Christentum fester begrndete und deutsche Sitte verbreitete. So wurde die Mark ein wirklich deutsches Land, Albrecht der Schpf er
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