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1. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 82

1897 - Leipzig : Voigtländer
82 heiligen Schrift berwunden werde", 18. April). Er wurde deshalb (durch das Worms er Edikt) als offenbarer Ketzer" in die Reichsacht erklrt. Doch der Kaiser hielt ihm sein Wort auf sicheres Geleit, und vor seinen Gegnern fand er durch Frsorge des Kurfrsten Friedrich des Weisen von Sachsen Sicherheit auf der Wartburg, wo er als Junker Jrg verborgen lebend die bersetzung der Bibel (zunchst des Neuen Testaments) begann. (Die bertragung der ganzen Bibel war 1534 vollendet.) Unruhen, durch seine allzu hitzigen bilderstrmenden Freunde (Professor Karlstadt) und durch die Schwrmereien der Zwickauer Propheten" erregt, riefen ihn ein Jahr darnach nach Wittenberg zurck; er bekmpfte siegreich die falschen Auswchse seiner Lehre, ordnete den neuen Gottesdienst, wirkte fr Errichtung christ-licher Schulen und trat in den Ehestand, indem er sich mit Katharina von Bora vermhlte. 3. Unterdessen erhob sich, aus Miverstndnis der Lehre von der christlichen Freiheit und wegen harter Bedrckung der Bauern durch ihre Gutsherren, besonders am Rhein, in Schwaben, Elsa, Franken und Thringen der Bauernkrieg 1525, in welchem eine Menge Klster und Schlsser beraubt und zerstrt wurden, bis der von Luther verdammte Aufstand (nach der Niederlage des Schwrmers Thomas Mnz er bei Frankenhausen) mit harter Bestrafung der Emprer endete. 4. Die Reformation aber wurde während Kaiser Karls mehr-jhriger Abwesenheit (s. u.) in einem groen Teile von Deutschland ein-gefhrt, besonders im Kurfrstentum Sachsen durch Johann den Be-stndigen (den Nachfolger seines Bruders Friedrich des Weisen seit 1525), in Hessen durch den Landgrafen Philipp den Gromtigen, in vielen Reichsstdten, ferner in Preußen, wo der Hochmeister des deutschen Ordens Albrecht vonbrandenburg mit seinem bertritte zur evangelischen Lehre das Land in ein weltliches Herzogtum verwandelte. 40. Karl V. und Franz I.; Ausbreitung der Reformation. 1. Karl hatte vier Kriege mit dem Könige Franzi, von Frankreich zu führen, der sich vergeblich um die deutsche Kaiserkrone beworben, Mailand erobert hatte und das dem Kaiser Maximilian entrissene Herzogtum Burgund herauszugeben sich weigerte. a. Im ersten Kriege (15211526) wurde Franz, nachdem sein Feld-Herr Bayard, der Ritter ohne Furcht und Tadel", gefallen war, in der Schlacht bei Pavia 1525 (Georg von Frundsberg, der Fhrer
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