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1. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 116

1897 - Leipzig : Voigtländer
der Prinz Heinri ch, schlug die Reichsarmee bei Freiberg in Sachsen. Ferdinand behauptete sich gegen die Franzosen. Da fand sich endlich sowohl sterreich als Frankreich geneigt, den Krieg zu beendigen und 1763, 15. Februar, kam der Friede zu Hubertusburg (schsisches Jagdschlo) zustande, in welchem Preußen im Besitze Schlesiens blieb. 2. Katharina Ii. (17621796), welche seit der Entthronung ihres Gemahls Peters Iii. Rußland beherrschte, vermehrte die Macht und den Umfang des Reiches. Sie entri den Trken diekri m, welche sie (1783) unter demnamentaurien durch ihren Gnstling Potemkin ihren Staaten einverleibte, und erweiterte in einem zweiten Trkenkriege (durch den Frieden zu Jassy 1792) das russische Gebiet bis zum Dnjestr. Besonders aber wurde Rulands Macht vergrert durch die Teilungen Polens. Nach dem Tode des polnischen Knigs Augusts Iii. bewirkte Katharina Ii., da ihr Gnstling Stanislaus Poniatowsky zum Könige von Polen gewhlt wurde (1764). Polnische Edelleute ergriffen gegen diesen und Rußland die Waffen. Da verband sich Rußland, dessen Vergrerung durch die Eroberung trkischer Lnder Preußen und sterreich nicht zulassen wollten, mit diesen beiden Mchten zur ersten Teilung Polens 1772: Rußland nahm das Land bis zur Dna und zum Dnjepr (2000 Q.-M.), sterreich : Galizien undlodomirim (1500q.-M.); Preußen erhielt Westpreuen (auer Danzig und Thorn) und den Netzedistrikt (600 Q.-M.). 56. Friedrich der Groe und Kaiser Josef Ii. 1. Um nach dem siebenjhrigen Kriege Preuens Ansehen und Macht zu behaupten, vermehrte Friedrich feine musterhaft geordnete Armee auf 160000, spter 200000 Mann. Dem erschpften Lande half er durch Abgabenerla, durch Hebung des Landbaues (280 neue Drfer, Heranziehung fremder Kolonisten), durch Befrderung des Berg- und Httenwesens, durch Untersttzung des Handels und des Fabrikfleies. Namentlich auch dem Bauernstnde suchte der König auszuhelfen. Die Leibeigenschaft wurde aufgehoben und in das mildere Verhltnis der Gutsunterthnigkeit" um-gewandelt. Ferner wurden die Frondienste beschrnkt, und die krperliche Mihandlung der Bauern strenge verboten. Auch war der König bemht, die vollste Religionsfreiheit und Gleichberechtigung der verschiedenen Konfessionen durchzufhren. Es mu," so schrieb er, unter den katholischen und evangelischen Unterthanen nicht der allermindeste Unterschied gemacht werden, sondern selbige mssen ohne Rcksicht auf die Religion auf gleichen unparteiischen Fu behandelt werden."
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