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1. Leitfaden der deutschen Geschichte - S. 42

1892 - Leipzig : Voigtländer
42 erkannt und in Rom zum Kaiser gekrnt. Er zerfiel aber spter mit dem Papste, der ihn mit dem Banne belegte und Heinrichs Vi. Sohn, den jungen F r i e d r i ch, als Kaiser ausstellte. Friedrich kam aus Italien nach Deutsch-land, wurde (1215) in Aachen von den Fürsten gekrnt, und Otto, jetzt von allen verlassen, zog sich in seine braunschweigischen Erblande zurck. (Er starb 1218.) Der vierte sogenannte Kreuzzug 12021204. Nach Richards Heimkehr setzte sich Saladin wieder in Besitz von ganz Palstina. Daher bewog der Papst Innocenz Iii. mehrere franzsische Ritter, im Vereine mit den Benetianern (der Doge Dandolo), welche die berfahrt ber-nahmen, einen neuen Kreuzzug anzutreten. Aber die Kreuzfahrer lieen sich ber-reden, zunchst nach Konstantinopel zu ziehen und dort den vertriebenen und geblendeten Kaiser (Isaak Angelus) wieder einzusetzen. Da jedoch dieser ihnen den verheienen Lohn nicht gewhren konnte, so eroberten und plnderten sie Konstantinopel und stifteten (1204) das lateinische Kaisertum (das bis 1261 bestand). 5. Friedrich Ii. (12151250), König von Sizilien, bis zum Antritt seiner Regierung unter der Vormundschaft des Papstes Innocenz Iii., dann (1220) zum Kaiser gekrnt, geriet bald mit den folgenden Ppsten Gregor Ix. und Innocenz Iv. in den heftigsten Streit, zunchst weil er den von ihm bei seiner Krnung gelobten Kreuzzug nicht sogleich aus-fhrte. Der fnfte Kreuzzug 12281229. Kaiser Friedrich Ii. hatte dem Papste einen Kreuzzug versprochen, ihn aber wegen seiner Kmpfe in Italien hinausgeschoben. Als er endlich den Zug angetreten hatte, kehrte er bald nach der Abfahrt (wegen Krank-heit") wieder um. Deshalb mit dem Banne belegt, ging er nun wirklich nach Palstina und erhielt in einem Vertrage mit dem Sultan von gypten Je-rusalem (wo er sich selbst die Krone aussetzte) nebst Bethlehem und Razaret. Seitdem fhrte jeder rmisch-deutfche Kaiser den Titel König von Jerusalem". Nach seiner Rckkehr hatte Friedrich wider die lombardischen Städte zu kmpfen und siegte bei Cortenuova (1237), entzweite sich aber von neuem mit dem Papste, der ihn abermals mit dem Banne belegte, ja ihn (durch die Kirchenversammlung zu Lyon 1245) als abgesetzt erklären lie und die Wahl des Landgrafen Heinrich Raspe von Thringen zu Friedrichs Nachfolger bewirkte. Dieser nur von geistlichen Fürsten gewhlte egettknig konnte sich jedoch nicht behaupten und starb bald. Aber die Entzweiung in Deutschland dauerte fort, und Friedrich rieb sich in steten Kmpfen in Italien (des Kaisers Sohn Enzio; Ezzelino) auf. Er starb in Unteritalien.
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