Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Leitfaden der deutschen Geschichte - S. 104

1892 - Leipzig : Voigtländer
104 mit dem dritten Stande (den Abgeordneten des Brgerstandes, 600 Mitglieder) beraten wollten, erklrte sich der dritte Stand zur Nationalversamm-lung. welche beschlo, nicht auseinander zu gehen, bis sie dem Staate eine Verfassung (Konstitution) gegeben htte. Das war der Anfang der Revo-lution. 3. Durch diese Vorgnge und die zunehmende Grung im Volke be-unruhigt, ordnete der Hos die Zusammenziehung von Truppen in der Nhe von Versailles an; Necker wurde entlassen. Dies rief in Paris den ersten blutigen Ausstand der Revolution hervor, der zur Zerstrung der Bastille fhrte (14. Juli). Der König, von allen verlassen, mute sich in das Geschehene fgen und Necker zurckrufen. In den Provinzen kam es zu wtenden An-griffen der Bauern auf ihre Gutsherren, die deshalb ins Ausland zu flchten begannen (Emigranten). Um den König ganz in ihre Gewalt zu bringen, reizte die Umsturzpartei den Pariser Pbel auf, durch einen Zug nach Versailles den König nach Paris zu holen; die Gefahr, da Paris und seine Pbelmassen die Geschicke Frankreichs an sich reien wrden, war ihrer Verwirklichung nher gebracht. Auch die Nationalversammlung verlegte nun ihren Sitz nach Paris. Der König, der sich immer mehr in seiner Sicherheit bedroht sah, entfloh mit seiner Familie aus Paris (Juni 1791), wurde aber (zu Varennes) angehalten und nach der Hauptstadt zurckgebracht. Er beschwor daraus die unterdessen vollendete neue Verfassung (Sept. 1791), in welcher ihm seine Wrde blieb, seine Macht aber im wesentlichen auf die neu gebildete, aus einer Kammer bestehende Nationalversammlung bergmg. 4. Die neue Versammlung hie die gesetzgebende. Sie stand unter dem Einflsse der Jakobiner", welche aus Errichtung einer Republik aus-gingen. Der König wurde gentigt, an sterreich den Krieg zu erklären, als es sich mit Preußen zur Aufrechterhaltung der Knigsherrschast in Frankreich verbunden hatte. 53. Friedrich Wilhelm Ii. und die franzsische Revolution. 1. In Preußen war aus Friedrich den Groen sein Neffe Friedrich Wilhelm Ii. 17861797 gefolgt, der seinem groen Vorgnger bei weitem nicht gleichkam. Zwar schien der Anfang seiner Regierung glckverheiend zu sein. Im Jahre 1791 erwarb er die bisher von Preußen getrennten hohenzollemschen Frstentmer Ansbach und Baireuth (roter Adlerorden). Das schon von Friedrich dem Groen vorbereitete Ge-setzbuch, das allgemeine preuische Landrecht, wurde erlassen
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer