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1. Leitfaden der deutschen Geschichte - S. 158

1892 - Leipzig : Voigtländer
158 und damit dem Reiche ein altdeutsches Land, der deutschen Kriegsflotte ein wichtiger Sttzpunkt in der Nordsee gewonnen. Angesehen nach auen, einmtig im Innern alle Einzelstaaten von einsichtsvollen, volkstmlichen Regierungen geleitet steht das Deutsche Reich unter Kaiser Wilhelm Ii. herrlich und machtvoll da wie nie zuvor, ein auf gewaltiger Heeresstrke ruhendes Friedensreich, das, an der Spitze der europischen Kulturstaaten, dazu berufen erscheint, der Welt die Erhaltung und den Fortschritt der Frei-heit und Gesittung zu sichern. Iii. Rulwrmnde. 76. Die deutsche Dichtung (und Musik). 1. Goethe und Schiller. Als mit dem Ausbruche der franzsischen Revolution 1789 die neueste Periode der Weltgeschichte begann, befand sich die deutsche Dichtung in ihrer Bltezeit. Das Zeitalter Friedrichs desgroen,in welchem zunchst die Namen K l o p st o ck s und L e s s i n g s hervorglnzen, war auf dem Gebiete der Poesie mehr und mehr in die Periode des weimarischen Dichterkreises bergegangen, dem Wieland und Herder, vor allen aber Goethe und Schiller angehren, die beiden grten Dichter unserer Nation. Wenn von diesem Dichterpaare die vollendetsten Werke unserer Poesie ausgingen, so dars namentlich das Jahrzehnt ihres engen Freundschaftsbundes, 17951805, als die hchste Glanzzeit der deutschen Dichtung bezeichnet werden. Eine zweite Jugend," bekannte Goethe, habe ihm die Verbindung mit dem anregenden, gewaltig fortschrei-tenden Freunde gegeben." Fr Schiller waren die Jahre dieser Freundschaft, die ununterbrochen bis zu seinem Tode gedauert hat, die Zeit seiner voll-kommenen Dichterreife. Zehn reiche Jahre hindurch berschtteten die beiden Freunde ihr Volk unablssig mit neuen Geschenken ihres dichterischen Schaffens. Goethes Hermann und Dorothea", das herrliche brger-liche Epos", das Schiller den Gipfel unserer ganzen neueren Kunst" nennt, ist damals (1797) entstanden; sein berhmter Roman Wilhelm Meisterslehrjahre" wurde unter des Freundes frdernder Teilnahme zur Vollendung gefhrt. Schiller aber schuf auer seinen kstlichen Balladen", seinem unvergleichlichen Lied von der Glocke" und anderen gehaltreichen Gedichten die Reihe seiner groen Dramen, zunchst (noch in Jena): die groartige Trilogie W a l l e n st e i n darauf folgten dann, nachdem er 1799 nach Weimar bergesiedelt: Maria Stuart", Die Jungfrau von Orleans", Die Braut von Messina" und Wilhelm Tell"
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