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1. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in Mittel- und Mädchenschulen - S. 105

1902 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
5. Grndung und Ausbreitung der christlichen Shrche. 105 Mehrmals zurckgeschlagen, begannen sie den Krieg immer wieder von neuem, und Marc Aurel mute sogar seine Kleinodien und Kunstschtze veruern, um die gelichteten Reihen der Legionen zu ergnzen. Noch war die Ruhe nicht wiederhergestellt, als der Kaiser ,^it Vindobona (Wien) aus dem Leben schied. Sein Sohn Commodus beendigte den lstigen Krieg durch schnelle Friedensschlsse. Seit dem Tode Marc Aurels eilte das Rmerreich nnanfhalt-sam seinem Untergange entgegen. Durch Abfall und Treulosigkeit wurden die Herrscher auf den Thron gehoben, durch Abfall und Treulosigkeit von demselben herunter und ins Grab gestrzt. Von 36 Kaisern, welche in der Zeit von 180300, also in 120 Jahren regierten, wurden 27 ermordet, 3 fielen im Kriege und nur 6 starben eines natrlichen Todes. Anfnglich war es nur die kaiserliche Leibgarde, welche ihre Gnstlinge anf den Thron hob. Spter stellten auch die Legionen in den Provinzen ihre Kaiser anf, die sich dann gegenseitig bekmpften, bis die Herrschaft dem Strksten oder Glcklichsten zufiel, der sie im gnstigsten Falle doch nur auf wenige Jahre zu behaupten vermochte. Whrend Rom entnervte, erstarkte das Germanentum und erschtterte das Weltreich durch immer hufigere und nachhaltigere Angriffe. Die Franken durchzogen das gallische Land, die Ala-mannen drangen in Helvetien und Norditalien ein, die Goten unternahmen khne Ranbfahrten nach den Kstenlndern des Schwarzen Meeres, Kleinasiens und Griechenlands. Wohl blieben die Rmer fast immer siegreich: aber die Wiederholung solcher Einflle konnten sie trotzdem nicht verhindern, und auch eine Befestigungslinie, aus Mctitent, Grben und Trmen bestehend, die sich von Kehlheini nach dem Taunus zog (Limes), vermochte den deutschen Einfllen keinen dauernden Widerstand zu leisten. 5. Grndung und Ausbreitung der christlichen Kirche. Als das rmische Volk unter Angnstus den Hhepunkt seiner Macht erstiegen hatte, da wurde im jdischen Lande der Grund zu dem Reiche Gottes gelegt, das bestimmt war, das Reich der Csaren zu durchdringen und zu berwinden. Was der Mensch mit natrlichen Krften zu erreichen vermochte, das hatte die rmische Welt damals in ihrem Besitze: Gre und Herrlichkeit nach auen, gesetz-liehe Ordnung im Innern und eine Flle von Gtern und Gaben, die das Leben schn und angenehm machen knnen. Und dennoch log das Menschengeschlecht in tiefer Versunk'enheit, und ein Verlangen nach Erlsung und Erhebung durchzog alle Herzen. Der Glaube an die Götter der Vter war dahingeschwunden und in der Philo-
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